Die Spur-5-Zoll-Lok
Sachstand: März 2005
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Die gekaufte 5-Zoll-Lokomotive wurde (schon um sie genauer kennen zu lernen) unter verschiedenen Gesichtspunkten „verbessert“. Bisher war die Sicht in das Innere des Führerhaus durch die Fenster und die beiden offenen Türen ungestört möglich. Es störte der Blick auf die verschiedenen Kabel und den großen Fahrakku. Aus zwei CD-Hüllen und einem anderen passenden Stück Plexiglas fertigte ich passende Fensterscheiben, die mittels Fensterscheibengummis aus dem Modellbau eingesetzt wurden. Die beiden Frontfenster erhielten zu optischen Aufwertung zusätzlich je einen nicht funktionsfähigen Scheibenwischer. Inzwischen zeigte sich, dass der Kunststoff der CD-Hüllen zu spröde ist und Risse erhält. Die beiden Scheiben werden daher durch normales Plexiglas ersetzt. Abgesehen davon ging beim Einsatz in Sinsheim eine Scheibe verloren und muss neu eingesetzt werden. Die Türen habe ich, ähnlich wie bei verschiedenen Köf-Varianten, mittels eines Vorhangs aus Leder geschlossen. Hierfür verwendete ich ein entsprechendes Fensterleder aus der häuslichen Putzecke. Nun ist der Blick ins Innere weitgehend verwehrt, da die Plastikscheiben spiegeln und die Vorhänge geschlossen sind. |
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Die Beleuchtung der Lok erfolgte
früher durch einen zweiten Akku. Mir erschien dies umständlich, extra einen
separaten Akku vorrätig zu halten, zu laden und einzubauen. Verwendet wurde
in der Vergangenheit ein Akkupack mit 4,8 Volt, der die beiden
6-Volt-Birnchen und die 12 Volt Schlussleuchte versorgte. Die niedrige
Spannung für die Schlussleuchte ließ diese recht schwach leuchten, aber dies
war und ist angenehm, wenn man als Bediener, direkt auf dem Wagen hinter der Lok
sitzt. Ein helles Licht stört hier nur, eher dient die Schlussleuchte als
Anzeigelampe, dass der Strom der Lok eingeschaltet ist.
Die beiden Lampen der Frontbeleuchtung sollten jetzt aus dem Fahrakku mit 12 Volt mitversorgt werden. Hierzu wurden die beiden Birnchen zusammen mit zwei zusätzlichen Dioden elektrisch in Reihe geschaltet. Durch das Vorschalten der beiden Dioden werden die Lampen ähnlich wie vorher nicht mit voller Spannung versorgt und leuchten daher nicht zu grell. Ebenso wurde die Schlussleuchte nun direkt aus dem großen Akku versorgt, wobei auch hier durch die Reihenschaltung mehrerer Dioden die Leuchtkraft erheblich gesenkt wurde. So ist nun für die gesamte Technik der Lok nur eine Spannungsversorgung nötig. |
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Als ich die Lok kaufte, erfolgte die Steuerung der Lok über ein etwa 1,5 m langes Kabel, das aus der Tür zum Fahrregler führte. Die Verbindung konnte über eine Buchse/Steckerkombination getrennt werden. Allerdings gefiel es mir nicht, dass die Buchse lose im Führerhaus hing. Beim Fahren musste man den Fahrregler ständig in der Hand halten, damit man jederzeit die Kontrolle über die Lok behält. Ich wollte neben dieser Kabelsteuerung einen fest eingebauten Fahrpult, um auch das Fahren zu ermöglichen, ohne ständig etwas in der Hand zu haben. Daher baute ich ein Doppel aller Bedienungselemente in das Dach der Lokomotive ein. Über einen Umschalter kann nun wahlweise ausgewählt werden, über welchen Regler die Lok gefahren werden soll. Wird der fest eingebaute Pult benutzt, kann der Regler an der Strippe mittels Stecker abgezogen werden. Umgekehrt, wird der Regler am Kabel verwendet (zum Beispiel beim Rangieren), so können die Bedienelemente im Dach mittels einer passenden Blechabdeckung verborgen werden. Auch wenn die Lok abgestellt ist, sieht es optisch besser aus, wenn die Steuerung im Dach verdeckt ist. Diese Abdeckung ist magnetisch und kann je nach Einsatzfall aufs Dach (Fahren mit Kabelsteuerung) oder quasi als Rucksack auf die hintere Fläche des Führerhauses aufgesetzt werden (Fahren über das eingebaute Pult). |
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Ist die Kapazität des Akkus
erschöpft, ist die Fahrt zu Ende. Für die Betriebsbereitschaft des Akkus ist es daher wichtig zu
wissen, welche Spannung bzw. welchen Strom der Akku liefert. Hierzu habe ich
zum Fahrpult zusätzlich zwei Messgeräte ins Dach des Führerhauses eingebaut:
einen für die Akku-Spannung und eines für den aktuellen Strombedarf. Allerdings
war der erforderliche Messbereich für den Fahrstrom bis 20 Ampere nicht
erhältlich, sodass ich ein 5-Ampere-Messinstrument kaufte und einen passenden
Shuntwiderstand „bastelte“. Hierzu benutzte ich den dicksten
Widerstandsdraht, den es bei der Fa. Conrad zu kaufen gibt. Zwischen den beiden
Anschlusspunkten des Amperemeters lötete ich so viele parallele
Drahtabschnitte ein, dass das eingebaute Messinstrument 1 Ampere anzeigte,
während ein anderes nachgeschaltetes Messgerät bereits 4 Ampere anzeigte. So
ist der angezeigte Wert immer mit 4 zu multiplizieren, um den aktuellen
Stromverbrauch zu kennen. Die Genauigkeit mag hierbei gelitten haben, aber es
kommt letztlich darauf an zu erkennen, wie viel Strom in etwa fließt, um die
eigene Fahrweise soweit anzupassen, dass man mit einer Akkuladung möglichst
lange fahren kann.
Zusätzlich installierte ich auf dem Dach einen Tachometer für Fahrräder, um zu sehen, wie schnell ich fahre. Da ich dabei gleich den elffachen Radumfang eingegeben habe, zeigt dieser Tacho die maßstabsgerecht umgerechnete Geschwindigkeit an. Auf dem Bild "Lok von unten" ist am oberen rechten Rad der angeklebte Magnet für den Impulsgeber zu sehen. |
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In Sinsheim habe ich immer wieder festgestellt, wie nützlich eine Hupe ist, wenn die Besucher sich nahe am Gleis aufhalten. Folglich, wollte ich unbedingt eine Hupe in der Lok haben. Eine passende Hupe aus dem Kfz-Bereich war schnell gekauft und eingebaut. Schwieriger war die elektrische Anschaltung, da zur bisherigen Handsteuerung keine freien Adern zur Verfügung standen und auch die Buchse/Steckerkombination keinen freien Kontakt mehr hatte. Das Steuerkabel und die Steckverbindung wurden daher durch eine Variante mit mehr Schaltmöglichkeiten ersetzt. Allerdings sollte das Kabel weiterhin relativ dünn und flexibel bleiben, sodass es unrealistisch war, den Strom für die Hupe direkt über dieses Kabel zu führen. Daher erfolgt die Ansteuerung der Hupe über ein Relais, damit die Adern zur Handsteuerung weiterhin dünn bleiben können (Inzwischen wurde unabhängig von der Hupe eine Kompessortröte eingebaut). Die Lokomotive wog beim Kauf mit eingebautem Akku etwa 25 Kilo. Aus Beiträgen in verschiedenen Internetforen habe ich entnommen, dass die Lok somit etwas „leicht“ ist und für eine verbessere Zugkraft, besonders in den Steigungen, etwas mehr Gewicht benötigen könnte. Ich habe daher begonnen, an geeigneten Stellen zusätzliches Gewicht anzubringen. Flacheisen wurde in passende Stücke zersägt und im Innenraum verschraubt und so bereits 3 bis 4 Kilo Gewicht untergebracht. Im Rahmen und auf der Unterseite sind ebenfalls geeignete Stellen für Zusatzgewichte, sodass ich hoffe, insgesamt auf etwa 35 Kilo Gewicht zu kommen. Dies wird ausreichend sein, mich und einen Mitfahrer über die Sinsheimer Strecke zu bringen. Beim Foto "Lok von unten" sind die zusätzlichen Flacheisen gut zu erkennen (inzwischen wurden diese Flacheisen durch gegossene Bleikörper ersetzt). |
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