Fahrtag auf der Gartenbahn
Sachstand: Juni 2009
Zu einem Fahrtag auf meine Gartenbahnanlage kamen 5 Personen als Gäste (der
vorige größere Fahrtag war immerhin vor zwei Jahren), aus der
Nachbarschaft fanden sich immer wieder einige Zuschauer ein, besonders
Kinder. Der Fahrtag hatte neben den Mühen und dem Aufwand hierzu (z.B. waren
meine eingesetzten Fahrzeuge mit viel Treppensteigen sowohl herunter als
auch wieder hinauf zu tragen) auch den „Vorteil“, dass ich meine Anlage bis
zu diesem Termin wieder fahrbereit haben musste. Da war einiges zu tun und
zu richten, mehr als ich dachte. Das Grünzeug war doch stärker gewachsen,
als gedacht: da war doch mehr abzuschneiden. Der Rasen wurde frisch gemäht
und alle Weichen überprüft.
Drei Lötstellen lötete ich nach, ggf. sind noch irgendwo Lötverbindungen, welche nicht mehr elektrisch einwandfrei sind; ja die Anlage kommt in die Jahre. So hatten wir trotz längerer Reinigungsfahrten an einzelnen Stellen immer wieder Kontaktschwierigkeiten mit Fahrzeugen, welche über nur wenige Stromübertragungsmöglichkeiten verfügen. Schließlich wurden verschiedene Stellen mit 1000er Schmiergelpapier behandelt, um den Schiene-Rad-Kontakt zu verbessern. Und dennoch, im Tunnel ist eben keine „Handarbeit“ am Gleis mehr möglich, und gerade hier war eine Stotterstelle für Fahrzeuge mit nur zwei Achsen. Mehr als einmal wurde der Arm lang gemacht, um ein Fahrzeug zu „angeln“ oder der Besenstiel als Anfahrtshilfe benötigt. Hier werde ich nochmals mit dem motorischen Putzer besonders intensiv reinigen, damit für die nächsten Fahrten die Schienen richtig sauber sind. |
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Nahezu ohne Kontaktprobleme, zumindest gab es keine sichtbaren, fuhren zwei von Alexander mitgebrachten Lokomotiven. Sein Geheimnis: die Lokomotiven besitzen zusätzliche GoldCap-Kondensatoren; in einer Lok hat er z.B. 160000µF verbaut. Hierdurch hat diese Lokomotive soviel Strom gespeichert, dass diese bei „Nothalt“ der Zentrale (also Gleis ohne Spannung) noch fast einen Meter weiter fuhr. Sicherlich ist dies eine tolle Gegenmaßnahme gegenüber schlechten Schienenkontakten, dennoch will ich erst einmal meine Gleise wirklich sauber bekommen. Der kleine Schienenreiniger unterm mitfahrenden Wagen und der motorische Putzer packen dies offensichtlich so nicht auf der gesamten Anlage. Auch Roy hatte seine Schwierigkeiten, sein mitgebrachtes RhB-Krokodil zum Fahren zu bringen. Der Rad-Schiene-Kontakt war das eine Thema, denn seine Lokomotive, welche aus jüngerer Produktion stammt, besitzt offensichtlich trotz vieler Räder, doch nur wenige Stromabnahmestellen. Er möchte die Stromabnahme gezielter überprüfen, denn sein Verdacht war, dass zwischen den beiden Motordrehgestellen keine ausreichende Stromverbindung besteht und daher die beiden Fahrmotoren nur unzureichend gleichmäßig mit Strom versorgt sind. |
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Zusätzlich wollte das LocoLink-System, welches Roy zur Steuerung nutzt, nicht so recht funktionieren. Die Lokomotive fuhr nur dann, wenn die Antenne des Senders nahezu das Gehäuse der betreffenden Lok berührte. So war ein Betrieb nicht möglich. Ein Verdacht von mir ist, dass Roys LocoLink durch mein Funksystem der ESU-mobil-controll gestört wurde. Vielleicht sollten wir nochmals einen Test machen, wenn ich die mobil-control ausgeschaltet habe. Ebenso könnte das Funksystem durch unser oder des Nachbarn WLAN gestört sein. Das müsste mal richtig ausgetestet werden. Hinweise hierzu habe ich in einem Forum gelesen. Fahrzeuge standen mehr als ausreichend zur Verfügung, hatte doch ich bereits schon mehr rollendes Material bereitgestellt, als die Strecke verkraftet (man möchte schließlich etwas Auswahl haben) Alexander und Roy brachten weitere Modelle mit, sodass sich das eine oder andere ergänzte. So kam es zu einem kleinen RhB-Krokodiltreffen mit vier Fahrzeugen, ohne dass alle identisch waren, obwohl streng genommen, die brauen Krokos alle unter der selben Bestellnummer 2040 bzw. 20400 katalogisiert waren. Lediglich das Grüne hat eine eigene Nummer. Ergänzt haben sich auch die Cabriowagen. Roy hatte einen ganzen Zug mit, einen weiteren Wagen dieser Art konnte ich beistellen. |
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Leider trat dann noch ein technisches Problem auf: der 6-Ampere-Booster funktionierte nicht mehr, ggf. liegt die Ursache in der nicht realisierten Kurzschlussrückmeldung. Wir schalteten daher die gesamte Gartenbahn auf den Ausgang der Intellibox. Trotz des dann maximalen Stromes in Höhe von 4 Ampere, konnte doch noch Betrieb durchgeführt werden; dicke stromfressende Fahrzeuge wurden nicht eingesetzt. Eine andere Betriebsform waren dann die Videofahrten von Alex. Er hatte eigens einen selbst konstruierten Waggon mitgebracht, auf welchen seine Kamera genauestens passte und gleichzeitig in Kurven die Kamera leicht mitschwenkte, sodass der Blickwinkel in gewisser Weise dem Streckeverlauf folgte; super Sache dieser Waggon, da kann mein Kamerawagen nicht mithalten. Mehrere Fahrten wurden absolviert, mit freiem Blick auf die Strecke, oder als Verfolgungsfahrt durch ein Krokodil. Mit feinfülliger Regelung steuerte Alexander dabei beide Lokomotiven von Hand so nah wie möglich hintereinander. Leider nicht ganz ohne „Zwischenfälle“. Denn zum einen fuhr der Verfolgerzug dann doch auf, zum anderen gab es auch hierbei eine Stotterstelle wegen Kontaktproblemen und eine Entgleisung gab es leider auch. |
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Von Nachmittags bis in den späten Abend nutzen wir den
Fahrtag in meinem Garten. Die beginnende Dämmerung ließ dann auch die blaue
Brückenbeleuchtung besser zur Geltung kommen. Insgesamt erschien uns die Zeit zum Eisenbahnfahren
doch schon wieder kurz, wenn wir auch zum Kirschennaschen vom Baum und für
Kaffee und Kuchen (Roy hatte fast den gleichen Kuchen mitgebracht, es war
eben Kirschenzeit) die Fahrt auf dem Gleis unterbrochen hatten.
Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle für meine Tochter, denn sie hatte trotz Klausurvorbereitungen sich um unser leibliches Wohl gekümmert. Ansonsten hat der Fahrtag nur Mut gemacht, doch wieder einen ebensolchen "bald" durchzuführen und nicht wieder eine "halbe Ewigkeit" darauf zu warten. |
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