Echtdampftreffen in Ludwigshafen
Sachstand: Juni 2008
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Auch dieses Jahr konnte
ich nur einen von den beiden Veranstaltungstagen nutzen, dafür wollte ich
früh da sein und beim Aufbau helfen. Die Begrüßung war herzlich, eben wie
unter Freunden. Die Anlagen der Teilnehmer sind in Segmente
aufgeteilt, sodass sehr schnell die Fahrstrecken aufgebaut waren. Da keiner
hierbei irgendwelche Normen bei den Verbindungsstellen zwischen den
einzelnen Streckenteilen berücksichtigt hatte, ist jede Anlage nur für sich
allein fahrbereit. Ein Aufbau wie dies mit genormten Modulen möglich wäre,
hatte bisher keiner der Anlagenbesitzer im Sinn. Es geht weniger um eine
möglichst lange Fahrstrecke, sondern eben um den Betrieb von
Echtdampfmodellen. Übrigens basierten alle sechs Anlagen auf der Spurweite
von 45 mm, jedoch mit unterschiedlichen Schienenprofile bzw. Gleise.
Damit die Lokomotive nicht allein fahren musste,
hatte ich zwei Güterwaggons mitgenommen, um so einen Minizug beim Fahren zu
haben. Die Konsequenz hieraus war, dass beide Waggons am Ende des Fahrtages
deutliche Verschmutzungsspuren besaßen. Zuhause war somit nicht nur die
Lokomotive zu putzen, sondern auch die beiden Wagen. Das ist zum einen der
Niederschlag aus dem Rauch-Öl-Gemisch auf den Fahrzeugaufbauten und zum
anderen der Ölschmierfilm von den Schienen auf den Rädern. Aber das
Saubermachen gehört nun zum Echtdampffahren eben dazu, genauso wie das
Hantieren mit Wasser, Öl, Gas und Feuerzeug.
Bei aller Freude an einer Echtdampflok darf
nicht vergessen werden, dass es sich dabei nicht um ein Kinderspielzeug
handelt, sondern um eine wenn auch kleine mechanische Maschine, die eine
gewisse Handhabung voraussetzt. Trotz aller Kenntnisse können immer wieder
Probleme auftauchen, die mit der Gasdüse oder dem Gasschlauch seien nochmals
erwähnt. Und so trat bei "Willi" von Karlheinz leider ein größeres Problem
auf, welches dann zu einem defekten Kessel führte. Diese Lokomotive war nun
nicht mehr einzusetzen. Später erfuhr ich, dass der Kessel komplett
ausgetauscht wurde. Das Wort
"Lokomotivmodell" sei hier deshalb hervorgehoben, weil bisher die Kohlelok
zwar funktionsfähig ist, inzwischen recht gut eingestellt ist und recht gut
fährt, aber bisher nicht über ein Gehäuse verfügt, dass die Dampflok auch
als solche optisch überzeugt. Dennoch ist es ein Genuss, wie diese
Kohle-Echtdampf-Lokomotive funktioniert und fährt. Fotos können das nicht
wirklich wiedergeben, das ist eben der Unterschied, wenn man dabei war.
Da gerade mehr oder minder alle gerade beisammen standen, informierte Herr
Meliset, dass er einen Filmemacher beauftragt hat, das Echtdampftreffen auf
Video aufzunehmen. Mit diesem Filmmaterial wird eine DVD hergestellt, die
dann noch besser an das Echtdampftreffen erinnert, als es diese Seite zu tun
vermag. Ein Thema spezielles Thema für diese DVD wird
eine Art "Bedienungsanleitung" für eine Echtdampflokomotive sein. Ein
Teilnehmer wird seine noch nie gefahrene Lok bringen und man wird ihm
Schritt für Schritt zeigen und erklären, wie diese zum fahren kommt. Das
wird dann beinahe eine Art Lehrfilm. Trotz Internet und DVD, wirklich dabei sein
ist dann doch noch mehr. Daher meine Einladung, nächstes Jahr einfach mal
kommen. zurück zur Startseite
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2007 wurde
ich mit meiner Echtdampflok Frank S zum Treffen im Lichthof der Eberthalle
eingeladen, jetzt für 2008 lud mich Karlheinz erneut ein. Groß Werbung für
diesen Fahrtag war nicht gemacht worden, man wollte unter sich bleiben und
aus Spaß und Freude an den Maschinen fahren, ohne dass groß Publikum dabei
sein bräuchte.
Am Vorabend hatte
ich nochmals meine Lokomotive überprüft, nachdem im Jahr zuvor der
Gasschlauch wiederholt Probleme machte. Diesmal war alles in Ordnung,
lediglich die Düse zeigte sich leicht verstopft, als ich das erste mal
anheizte. Karlheinz zeigte mir, wie ich die Düse "rückwärts" ausblasen konnte. Danach
hatte ich den ganzen Tag keine Komplikationen mit meiner Lokomotive mehr.
Karlheinz hatte
mehrere Echtdampffahrzeuge mitgebracht. Sein Sohn Sebastian war eifrig dabei, die eine
und die andere Lokomotive fahrbereit zu machen und dann zu fahren. Es ist
schön zu sehen, dass die Jugend sich für die Freizeitbeschäftigung
"Eisenbahn" interessiert. Mein Sohn sagt zu meinen Eisenbahnen nur
verächtlich: "Schrott", einerlei welche Spurweite hiervon betroffen ist.
Ein Höhepunkt war
dann erreicht, als Jens seine Kohlelokomotive anheizte. Ja, mit richtiger
Kohle wird hier geheizt, nicht mit Gas. Da kommt ein ganz anderer Geruch
auf. Zudem ist das Heizen mit Kohle in dieser Baugröße in gewisser Weise
heikel, da die Kohlestückchen nicht zu groß sein dürfen, sonst kann man das
Feuer schlecht steuern und auch nicht zu klein, sonst kommt durch die Glut
nicht genug Luft. Von der Minischaufel und den Minifeuertürchen abgesehen,
kommt dann noch der ganze Kohledreck dazu, der die Handhabung des
Lokomotivmodells erschwert.
Der Herr im
gestreiften Hemd kommt nicht so oft dazu, seine Lokomotiven auszufahren.
Sein Engagement gehört vorrangig dem Kuckucksbähnle. So informierte er alle
Teilnehmer über die Aktivitäten für das anstehende Jubiläum des
Kuckucksbähnle. Er lud die Echtdampffahrer ein, ihre Anlagen am
Jubelwochenende in Elmstein aufzubauen und so das Fest zu bereichern. Herr
Meliset, Chefredakteur der "Gartenbahn" sagte seine Unterstützung zu.
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