Mannheim Dampf 2008
Sachstand: August 2008
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Aber da waren noch die Echtdampfer auf dem 45mm-Gleis. Hier
fuhr letztes Jahr Karlheinz mit und er ermunterte mich, doch hier mit zu
machen. So packte ich meine Frank S und die anderen notwendigen Dingen ein,
und war am Samstag morgen im Landesmuseum. Karlheinz hatte für sein Team mehrere Biertische
vorbestellt, auf welchen er seine Gleise lose aufbaute. Zwei weitere
Segmentanlagen komplettierten das Angebot für das Echtdampfangebot auf
45mm-Spur.
Fast schon "normal", dass die Gasdüse verstopft
ist, Karlheinz blies diese mit etwas Gas aus und prüfte mit einem
Kennerblick, dass nun alles in Ordnung war. Weitere unvorhergesehene
Probleme traten nicht auf, sieht man davon ab, dass es beim Betrieb der
Funkfernsteuerung irgendwie zu Störungen kam und die Lokomotive manchmal
etwas unkontrolliert reagierte. Am ruhigsten und "saubersten" fuhr sie, wenn
der Funk ausgeschaltet war, so kreiste sie Runde um Runde. Natürlich wurde
stets der Wasserstand kontrolliert und entsprechend Wasser nachgepumpt,
sonst aber genossen wir den langsamen Lauf der Eisenbahnmodelle.
Zwar besitze ich die Frank S als einzigste
Echtdampflokomotive, aber für Abwechslung war stets gesorgt, denn Karlheinz
hatte vier verschiedene Modelle mit dabei. Auf dem anderen
Gleisoval waren hin und wieder die "besseren" Modelle im Einsatz. Das eine
ist ein Astor-Modell, das andere stammt von einem englischen Hersteller
(Name weiß ich nicht). Die großen
Lokomotiven gaben in Verbindung mit den vierachsigen Personenwaggons ein
schönes Bild ab, auch wenn es nicht immer ganz massstäblich war. Jeder hatte
seine persönlichen Vorlieben und die wurden soweit möglich ausgenutzt. So
lies es sich Jens nicht nehmen, auch seine Echtkohlelokomotive (noch immer
ohne "richtiges" Gehäuse) in Betrieb zu nehmen. Interessant auch die erst vier Tage alte "Saxonia", sie
durfte hier ihre erste richtig Ausfahrt machen. Es ist ein sehr schönes
Modell. Ebenso hatte eine junge Mutti mit ihren zwei kleinen
Kindern große Probleme, als das Überdruckventil der Dampflok mit viel
Geräusch sich öffnete und die Kinder anfingen zu schreien. Diese waren kaum
zu beruhigen und wollten unbedingt wieder aussteigen. Und als die Lok zur Abfahrt
nochmals kräftig pfiff, da ging das Kindergeschrei nochmals los. Für mich
ein Hinweis, dass die Kinder von heute, richtige Dampflokomotiven nicht mehr
kennen und entsprechend negativ reagieren, anstatt sich an diesen schönen
Sachen erfreuen zu können. Die Fahrt an sich über
die Gleisanlage des Museums in der Feldbahnklasse war für mich ein ganz
deutlicher Hinweis, welchen Komfort wir doch heute mit der modernen Bahn
genießen dürfen, denn weder die Holzbank noch das Feldbahn-Fahrgestell
verfügten über irgendwelche Federungen, sodass jeder Schienenstoß und jede
Gleisunebenheit unmittelbar an den persönlichen Rücken weitergegeben wurde.
Ergo, eine Runde reichte völlig. Insgesamt war die Veranstaltung recht
dürftig. Die fehlende 5-Zoll-Anlage wurde schon erwähnt. Aber auch ein
Wasserbecken für echtdampfbetriebene Boote konnte wegen der Baumassnahmen
nicht aufgestellt werden. Und des weiteren konnten auch die Straßendampfer,
sprich die Lokomobile nicht so wie 2007 auf dem Gelände eingesetzt werden. So bestand Mannheim Dampf 2008 aus der sowieso regelmäßig
fahrenden Feldbahn im Freigelände, den drei Anlagen für Echtdampfbetrieb auf
45mm-Gleis und etwa 40 - 50 Echtdampf-Standmodellen. In der Summe einfach zu
wenig für eine so hoch angesetzte Veranstaltung. Das Niveau des Vorjahres
wurde nicht annähernd erreicht und ich persönlich befürchte, dass die
Veranstaltung Mannheim dampf 200x so nicht weiterkommt. zurück zur Startseite
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Bei Mannheim
Dampf 2007 war ich lediglich Besucher, aber für 2008 hatte ich mir fest
vorgenommen, selbst mit zu fahren. Geplant hatte ich, bei den 5-Zoll-Fahrern
mit meinen Teddybärenzug dabei zu sein. Ich erfuhr jedoch von anderen
angemeldeten Teilnehmern, dass auf Grund der umfangreichen Bauarbeiten am
Gebäude des Landesmuseums für Technik und Arbeit, die Freifläche, auf der
eigentlich die 5-Zoll-Anlage aufgebaut werden sollte, als Lagerplatz für Baumaterialien
benötigt würde, sodass eben keine Eisenbahn in Spur 5 Zoll aufgebaut werden
könnte und ersatzlos gestrichen wurde. Sehr Schade.
Karlheinz, sein
Sohn Sebastian und ich, wir hatten das doppelgleisige Schienenoval für uns
allein, weitere Teilnehmer kamen an diesem Tag zu der von Karlheinz
aufgebauten Tischanlage nicht hinzu. So konnten die
Strecken ohne Abstimmungsschwierigkeiten ganz bequem genutzt werden.
Auf der Anlage nebenan gab es
dann eine größere Aktion. Hier wurden vier "Willis" als Mehrfachtraktion
hintereinander gehängt. Ein "Willi" macht schon Arbeit, ihn über längere
Zeit kontinuierlich am Fahren zu halten. Nun aber mussten vier
Lokomotiven quasi parallel betriebsbereit gehalten werden. Da waren die
"Damen" (ja, Frauen und Eisenbahn) richtig gefordert, aber es machte ihnen
sichtlich Spaß, den Zug am laufen zu halten. Genau dies ist es, was der Reiz
der Echtdampfmodelle ausmacht.
Am Nachmittag
gönnte ich mir eine Mitfahrt mit der Feldbahn des Museums. Dort waren drei
Züge zur Personenbeförderung eingesetzt, zwei davon mit Dampflokomotiven.
Und wie dies eben so ist, so "erlitten" zwei Damen in weißen Hosen und
Blusen die Mitfahrt, indem ihre Kleidung entsprechend eingerußt wurde.
Leider hatte ich für Mannheim
Dampf 2008 nur einen Tag zur Verfügung, aber von Karlheinz erfuhr ich, dass
am Sonntag jemand anders kommen wolle. So ergänzt wiederum einer den
anderen.
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