Rossdorf im Juni 2006
Sachstand: Juni 2006

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Jetzt war ich schon zum dritten Mal beim Rossdorfer Eisenbahnclub, um mit meinem Zug am Fahrtag teilzunehmen.

Durch die aktuelle Fussballweltmeisterschaft war vielleicht nicht ganz so viel Betrieb wie bei meinen vorigen Besuchen, jedoch war immer reger Zugverkehr auf den Gleisen. Lediglich die Personenbeförderung war zeitweise etwas geringer. Die etwas geringere Teilnahme könnte aber auch auf das sehr heiße Wetter zurück geführt werden, oder auf den Umstand, dass bei den Bad Schöndorfern Eisenbahnfreunden an diesem Wochenende der erste reguläre Fahrtag auf der neuen Anlage statt fand. Selbst wollte ich nicht unbedingt einer der ersten auf deren Gleisen sein, ein Besuch dieser Anlage werde ich auf jeden Fall machen.

Mit in Rossdorf war dieses mal meine Tochter und ihr Freund. Dazu durften fünf Teddybären mit, um endlich den neuen offenen dritten Waggon seinem Zweck als Bärenwagen gerecht zu werden. Eigentlich sollten es lediglich vier sein, aber meine Tochter meinte, dass "Tante Bienchen", ein 80 Jahre alter Teddy, unbedingt mit müsste.

Beim Aufgleisen der Wagen kam schon der erste Interessent mit seinem Foto und machte Bilder von meinem neuen Wagen, wie dieser gebaut ist. Kaum saßen aber dann die Teddybären im Wagen, waren rasch einige Fotoapparate mehr am Klicken. Teddys ziehen scheinbar magisch Blicke auf sich, die Kombination von Eisenbahn und Stoffbär ist scheinbar unwiderstehlich. Ein weiterer Besucher hatte selbst einen Teddy mit und machte ein paar Bilder zusätzlich mit seinem und meinen Bären quasi im Gespräch. Ich hatte den Eindruck, dass gar nicht so wenige in irgend einer Form mindestens einen Teddy haben und auch "benutzen" und sei es nur, dass dieser im Auto mitfährt. Ich hätte nie gedacht, dass die Bären so einen positiven Anklang finden. Jetzt ahne ich auch, warum es bei verschiedenen Eisenbahnvereinen auch Bärenfahrtage gibt. Da werde ich wohl auch so ein spezielles Treffen besuchen.

Später am Nachmittag wurde es recht heiß, sodass ich entschied, dass die Teddys zurück ins Auto mussten, da das Fell doch recht warm wurde und zuviel Wärme und Sonne den Stoffpelz schädigen kann, zudem alle Bären schon deutliche Abnutzungsspuren haben. So wurde der Waggon frei und wir konnten diesen als dritten Sitzwagen ausprobieren.

Telefonisch habe ich mit Roy vereinbart, dass wir uns in Rossdorf mal wieder sehen würden; er hatte noch ein paar Kleinigkeiten von Knupfer für mich in Leonberg mit eingekauft, die er mir übergeben wollte. Schon beinahe als gute Bekannte war es selbstverständlich, dass man sich beim Ausladen und Aufgleisen hilft und auch gelegentlich die Fahrzeuge untereinander variiert.

So hängten wir meine drei Wagen zusätzlich an Roys Zug und hatten hierdurch eine stattliche Zuglänge. Roy ließ mich dann seinen Zug fahren, während er sich in meinen dritten Waggon quetschte. Später durfte auch Susanne Roys Zug fahren, Christian saß dann im letzten Wagen, während ich mit Roy fachsimpelte.

Alternativ fuhren wir zu viert (!) auf meinem Zug: Susanne und Christian auf dem Bedienwagen (inzwischen hat dieser eine zweite Fußstütze), Roy und ich auf den beiden anderen Waggons. Die kleine Lok hat uns gut über die Gleise von Rossdorf gebracht, wenn auch an einigen Stellen ein Schleudern der Räder zu spüren war. Ebenso war das hohe Gewicht beim Abbremsen zu spüren, da unser Bremsweg via Motorbremse bei rund 300 kg Fahrgastgewicht deutlich länger war. Auf Dauer ist diese Belastung für den Motor und die Lokomotive sicher zu viel. Aber großen Spaß haben diese Aktionen gemacht.

Etwas mehr habe ich mich mit dem Inhaber dieser Dampflokomotive unterhalten, kommt er doch aus der gleichen Stadt wie ich. Er wollte im Besonderen die Betriebsfähigkeit seiner Dampflok überprüfen, damit diese für den nächsten Einsatz ganz sicher fahrbereit ist, da die Anfahrt dorthin länger und aufwändiger ist. Und wer fährt schon zu einer weiter entfernten Veranstaltung und dann ist irgend etwas nicht in Ordnung.

Beim Vorbereiten der Dampflok erwähnte er quasi ganz nebenbei, dass er in absehbarer Zeit die Dampflok zu haben sei, da sie ihm zu schwer sei. Nicht der Transport macht ihm dabei Schwierigkeiten (vier Mann heben sie sicher vom Gleis bzw. Autoanhänger), sondern die Handhabung zuhause bei Reparatur- und Wartungsarbeiten ist ausschlaggebend. Ich bin bei dieser Aussage "etwas" erschrocken, wünsche ich mir doch eine Dampflok. Aber erstens habe ich keinen richtigen Platz, um so eine Lokomotive unterzubringen und hinter "zu haben" sehe ich verkaufen. Und hinter verkaufen steht natürlich ein Preis, der (ich habe nicht gewagt zu fragen) sicherlich meine hobbymäßigen finanziellen Möglichkeiten mehr als deutlich übersteigt. Aber gut Ding braucht seine Zeit. Wenn ich ihn nochmals treffe, werde ich mal vorsichtig fragen.

Meiner Tochter und ihrem Freund, Susanne und Christian hatten das Pech zweimal zu entgleisen, wobei Christian durch die neue Erkenntnis sichtlich erschrak. Für Susanne war dies nicht neu, war sie doch schon öfters dabei und eine Entgleisung kommt schon mal vor. So konnte sie ohne meine Hilfe den aus den Schienen gesprungenen Wagen wieder auf die Schiene stellen und weiter fahren. Die beiden kamen recht gut zurecht, man sieht ja wer den "Regler in der Hand hält".

Bedingt durch die hochsommerlichen Temperaturen saß kaum jemand länger als eine halbe Stunde ununterbrochen auf dem Zug und fuhr. So wechselten wir uns doch recht häufig ab und ich hatte so die Gelegenheit, mehr Fotos als sonst zu machen. Eine nicht repräsentative Auswahl habe ich als Fortsetzung dieser Tabelle hier angefügt. Sie geben ein lebhaftes Bild des Fahrtages wider und animieren vielleicht den einen oder anderen, ebenfalls mal in Rossdorf vorbei zu schauen.

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