In Sinsheim 2006
Sachstand: Januar 2006

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Auch beim 10. Echtdampfhallentreffen in Sinsheim vom 13. – 15. Januar 2006 konnte ich mit meinem kleinen Zug wieder dabei sein. Im Vergleich zu Sinsheim 2005 ist zu erkennen, dass meine holzbelassenen Wagen inzwischen Attrappen für Lüftungsklappen besitzen und beschriftet sind. Zudem wurde das vertikale Achsspiel für die Gummifederung vergrößert, da im Jahr zuvor ein Wagen wiederholt an einer welligen Stelle entgleiste. Dies kam nun nicht mehr vor.

Dieses mal waren die Regularien etwas anders, es wurde viel genauer geprüft und kontrolliert, dass lediglich angemeldete Fahrzeuge auf der Anlage gefahren werden konnten. Mit dem Parken war es ebenso ungünstiger als letztes Jahr, denn ich musste den normalen Besucherparkplatz benutzen, aber letztlich sind dies nur zwei Punkte einer sonst großartigen Veranstaltung.

Das Fahren hat mir soviel Spaß und Freude bereitet, dass ich pro Tag lediglich zweimal für etwa je eine Stunde eine Pause eingelegt habe. In diesen relativ kurzen Pausenzeiten habe ich mich auf der Messe umgesehen und unter anderem die fehlenden Teile für den dritten Wagen bei Knupfer eingekauft. Leider waren die scharfkantigen U-Profile für den Rahmen nicht direkt erhältlich, aber zufällig fand ich bei den Westerwälder Eisenbahnfreunden beim "Schrott" zwei Stück, die zwar bereits gekürzt waren, aber immer noch ausreichend lang, dass diese für meine Zwecke genügen. Die Fertigstellung des dritten Wagen bis zum ersten Freiland-Fahrtermin ist damit so gut wie sicher.

Da ich dieses mal besonders viel fahren wollte, habe ich als Energiequelle neben den bereits vorhandenen Bleiakkus noch einen weiteren dabei. Für unser Auto kaufte ich einfach eine neue Batterie und verwende nun die alte bis zum endgültigen Exodus als weiteren Fahrakku. Die ursprüngliche Kapazität in Höhe von 71 Ah reichte fast für den ganzen Tag, erst kurz vor Ende der Öffnungszeiten der Messe musste auf den zweiten Akku umgeschaltet werden.

Vorteilhaft ist es, dass durch die beiden eingebaute Messgeräte, stets der Stromverbrauch und die Akkuspannung angezeigt wird. Hierdurch passe ich mein Verhalten den "Regler" aufzudrehen irgendwie automatisch einer sanfteren Fahrweise an. Besonders deutlich wurde dies an der Steigung der großen Fotorampe. Mit mir (80kg) und einem weiteren 106kg-Fahrgast ging die Anzeige des Amperemeters sehr deutlich über die Endanzeige von 5 A hinaus. Durch den eingebauten Shuntwiderstand ist die Anzeige mit vier zu multiplizieren, sodass in diesem Moment deutlich über 20 A benötigt wurden. Ich bin mir sicher, dass der Motor der Lok in diesem Moment am Ende seiner Leistungsfähigkeit war (12V mal 20A = 240W). Wegen einer möglichen Überlastung machte ich mir keine Sorgen, da man mir sagte, der Knupfermotor sei nahezu "unkaputtbar".

Apropo Fahrgast, ich hatte mehrere Freunde und Bekannte zu einem Besuch des Echtdampftreffen angesprochen und zu einer Rundfahrt mit meinem Zug eingeladen. Bis auf einen sind alle gekommen und haben eine Runde auf der 5-Zoll-Anlage mit mir genossen. Wenn ich die Aussage eines meiner Fahrgäste richtig verstanden habe, ist dabei der 5-Zoll-Virus übergesprungen. So wie es bei mir geschah, steht jetzt dort der Einstieg in die große Spur durch Eigenbau eines Wagens an. Somit Herzlich Willkommen bei der großen Modellbahn! Auch ein zweiter Fahrgast trägt sich mit dem Gedanken, sich in der 5-Zoll-Welt näher umzusehen. Wenn er bis zu einem finanziellen Limit etwas findet, ist er dabei.

Hervorheben will ich Gerd aus Landau, den Waldbahner. Er hat sich eine wunderschöne Feldbahn mit recht vielen Loren gebaut. Entgegen seinem Vorhaben, dieses Jahr auf der Messe in Sinsheim kein Geld für das Eisenbahn-Hobby auszugeben, hat er sich eine Echtdampffeldbahnlokomotive gekauft. Herzlichen Glückwunsch. Ich beneide ihn richtig, denn auch ich hätte gerne eine richtige, echte Dampflok, die mit Kohle beheizt wird. Leider ist dies besonders aus finanziellen Gründen auf absehbare Zeit nicht möglich.

Mein kleiner Zug hat sich auch bei diesem Einsatz bewährt. Günstig ist es, dass ich über zwei baugleiche Wagen verfüge, die sowohl als Modell wirken, als auch als Sitzwagen geeignet sind. So kann ich beim Fahren variieren und mal auf dem ersten oder dem hinteren Wagen fahren und die Lok regeln. So ergeben sich unterschiedliche Sichtweisen. Besonders mit einem Mitfahrer ist es vorteilhaft, dem Gast den vorderen Platz überlassen zu können und von "hinten" zu steuern. Natürlich habe ich auch mal die Steuerung aus der Hand gegeben, schon damit dieses besondere 5-Zoll-Fahrgefühl gut zu spüren ist. Für Uli war es genau das, was ihn nun verleitet hat, sich mit dem Einstieg in personenbefördernde Bahnen zu befassen ...

Leider hat sich der angeklebte Geber für den Fahrradtacho gelöst. So konnte ich nicht kontrollieren, wie viele Kilometer ich tatsächlich an diesen drei Tagen gefahren bin. Da dieser Defekt schon einmal auftrat, werde ich nun den Reedkontakt nicht mehr axial sondern radial anbringen, damit durch die Höhenbewegungen der Achsen der Impulsgeber nicht mehr direkt vom Magneten auf der Achse berührt werden kann und dann sich löst.

Kleiner Schmerz am Rande: das kleine grüne Krokodil meiner Tochter (siehe Foto unten), das sich während der drei Tage tapfer mittels seiner Magneten am Puffer festgehalten hatte, haben wir beim Verladen verloren.

Interessant war es für mich, drei annähernd baugleiche Lokomotiven wie meine eigene zu sehen. Eine habe ich als Foto neben meine gestellt. Trotz der Unterschiede in Dach, Zugeinrichtung, Kühler- bzw. Lüftergrill, Lampen, Achslagerdarstellung und Auspuff ist der gemeinsame Ursprung deutlich erkennbar. Meine Nachfragen bei deren Eigentümer ergab, dass es sich um eine Kleinserie von 10 Bausätzen einer Diesellokomotive handelt, die bei einem Eisenbahnverein hergestellt und vertrieben wurden.

Besonders gerne habe ich die Dampflokomotiven der Baureihe 24 betrachtet. Für mich wäre genau diese die richtige in dieser Baugröße, weil es schon ein richtig "großes" Modell mit Schlepptender ist. Zudem gibt es einen japanischen Anbieter, der dieses Modell als Bausatz verkauft. Der "Rohbau" auf dem rechten Foto war zu verkaufen, leider derzeit für mich nicht relevant.

Da die Fotos natürlich eine gewisse Ähnlichkeit mit früheren oder manch anderen Veranstaltungen besitzen, stelle ich hier nun ohne weitere Kommentierung einige Bilder ein und lasse diese bunte nicht repräsentative Auswahl für sich alleine sprechen. Dabei muss es nicht immer Eisenbahn sein. Ansonsten lässt sich Sinsheim 2006 am besten so zusammenfassen: ich möchte gerne wieder 2007 dabei sein.

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