Schneefahrt auf der neuen Gartenbahn
Sachstand: Januar 2021


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Bereits zum zweiten Mal hat es hier am neuen Wohnort geschneit (wir sind hier rund 100m höher als früher in Mannheim und dort war kein Schnee) und ich konnte heute wieder ein wenig im Schnee Eisenbahn spielen. Etwas mehr als 6cm Schnee lag auf dem Tisch auf der Terrasse, auf den Gleisen waren die Schneehöhen leicht unterschiedlich und somit auch unterschiedlich schwer zu räumen.

Die mit Akkustrom versorgte und mit einer Funksteuerung ausgestattete V100 und der Schneepflug wurden einige Zeit vor dem Einsatz nach draußen gestellt, damit die Räder nicht mehr Raumtemperatur hatten. Und auch die inzwischen installierte Weichenheizung wurde eingeschaltet. Von einer Wirkung der Weichenheizung sah man zunächst noch nichts, erst als ich den Schnee auf der Weiche mit dem Schienenpflug weggeschoben hatte erkannte ich, dass der Schnee zwischen den Schwellen geschmolzen war. Und auch erst ca. eine halbe Stunde später war dann der ganze Bereich um die Weichenzungen schneefrei. Und doch, trotz Weichenheizung schaltete die eine Kehrschleifenweiche nach dem Aufschneiden nicht korrekt in die Ausgangsposition zurück. Hier musste ich stets mit einem langen Stock die Weichenzunge ganz an das Schienenprofil drücken; aber eingefroren war diese nicht und ließ sich schalten.
   
Für die Schneeräumung war die Lokomotive mit dem Schneepflug zunächst allein auf dem Gleis; später kamen Anhänger hinzu. An verschiedenen Stellen der Anlage hatte die Lokomotive Schwierigkeiten den Schnee zu räumen. Immer wieder musste ich ein Stück zurück setzten und etwas Anlauf nehmen, um eine Stelle mit viel Schnee frei zu bekommen. Besonders an den Stellen wo der Schnee nicht leicht zur Seite geschoben werden konnte oder wenn eine R1-Weiche im Abzweig befahren werden musste. Hier zeigte der Schneepflug trotz des hohen Eigengewichtes ein leichtes Kippeln; entgleist ist er jedoch nicht. Nachdem die Strecke frei war wirkte die V100 etwas „müde“ und bekam für die Fahrt mit Waggons frisch geladene neue Akkus.

Wegen der Kälte wurde nicht das Fenster für die Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof geöffnet sondern die Fahrzeuge für diesen Einsatz wurden rasch herausgetragen. Es kann sowieso nur ein Zug auf der geräumten Strecke unterwegs sein. Der Schienenstrom wurde nicht eingeschaltet, denn die Schienenoberkanten waren wegen der schlechten Witterung der letzten Zeit nicht sauber. So für die ganze Zeit die V100 ohne Schienenstrom. Und wegen des andauernden Schneefalls stets mit dem Schneepflug vor der Lok. Irgendwie „erwischte“ ich Schüttwaggons und holte alle vorhandene dieses Typs für einen schönen Zug aus der Abstellebene.

Der letzte Waggon rollte irgendwie ganz anders als alle anderen; man hörte es sogar. Und dann stellte ich fest, dass dieser Wagen noch Kunststoffräder hatte, während die anderen Waggons mit Metallrädern ausgestattet waren. Mir war nicht bewusst, dass man gerade beim Fahren im Schnee diesen Unterschied so deutlich feststellte. Dazu kam, dass die eine Kunststoffachse nicht ganz rund lief: Schneereste hingen auf der Lauffläche und ich entdeckte eine Delle im Umfang. Die Achsen wurden anschließend ausgetauscht.

Nach eineinhalb Stunden wurde mir dann doch langsam kalt, denn ich bewegte mich ja nicht sonderlich viel und der Eisenbahnspass im Schnee wurde beendet. Die Fahrzeuge wurden grob vom anhaftendem Schnee befreit und im Haus auf eine saugfähige Unterlage abgestellt um abzutrocknen. Schön war es. Und beinahe hätte ich vergessen die Weichenheizung auszuschalten.