VW-Bus-Draisine
Sachstand: April 2021
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Der
VW-Bus von Brekina ist ein nettes hübsches Schienenfahrzeug. Keine
Lokomotive zum Anhängen von Waggons sondern ein Einzelfahrzeug das einfach
ein wenig lustig auf den Gleisen aussieht. Schnell war es gekauft, aber viel
Freude beim Fahren hatte ich bisher nicht damit. Der Hauptgrund für die
schlechten Fahreigenschaften sind die brünierten Räder somit der miserable
Rad-Schiene-Kontakt. Auch das intensive Putzen der Räder und des Gleises
bringt nicht viel Erfolgt; es dauert nur kurze Zeit und schon fängt das Auto
auf der Schiene wieder an zu „stottern“ und bleibt bald wieder stehen. In
einer Beschreibung auf der Homepage von Brekina wird kurz auf die schlechten
Kontakteigenschaften eingegangen; letztlich war das Draisinenfahrzeug nicht
für den Freilandbetrieb vorgesehen und es wurde erwartet dass der Nutzer
sich selbst um eine Verbesserung des Stromflusses von der Schiene zum Rad
kümmert. So blieb der VW-Bus nach einigen Fahrversuchen in der Vitrine
stehen und wurde nicht genutzt. |
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Es kam
die Idee auf, den Brekina-Bus bzw. die Draisine auf Akkubetrieb und
Funksteuerung umzustellen. Für meine anderen Akkuversorgten Lokomotiven
verwende ich klassische AA-Zellen und diese sollten auch in diesem Fall
Verwendung finden. Leider passten nur 10 Zellen ins Gehäuse, genau soviele
wie ich in der Furka-Lok (LGB 2060) untergebracht hatte; und die hieraus
mögliche Maximalgeschwindigkeit ist in meinen Augen ein wenig zu gering. So
wurde diese Sache nicht angegangen bis mich Udo auf die Idee brachte statt
AA-Zellen die kleineren AAA-Akkus einzusetzen. Die Kapazität ist nicht
wesentlich geringer aber der Platzbedarf ist deutlich weniger, sodass locker
12 Zellen unter zu bringen sind. |
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Es
wurde eine Funksteuerung ähnlicher Bauart wie die bereits vorhanden
(Pistolengriff) bestellt, ein Fahrregler, drei Batteriehalter für je 4
Zellen und ausreichend AAA-Akkus. Innerhalb einer Woche waren alle
Komponenten da (trotz Chinalieferung) und der Umbau konnte beginnen.
Leider zeigte es sich, dass ein Batteriehalter fehlerhaft war (seltsamer
Weise zwei gleiche Pole), sodass ich zunächst für einen Akku-Viererblock
doch die etwas größeren Zellen verwendete um den VW-Bus gleich
ausprobieren zu können. Ja der Platze reichte gerade. Es wurde lediglich
die mittlere „Sitzbank“ entfernt sodass die drei Akkublöcke durch die
verbleibenden Sitzrückenlehnen fixiert sind. Ein zusätzlicher
Ein/Ausschalter zum Fahrregler und dem Funkempfänger eingebaut und die
Beleuchtung direkt an die Stromversorgung angeschlossen und der Umbau
ist geschafft. Da das eigentliche Gehäuse lediglich mit drei Schrauben
befestigt ist, können die Akkus relativ rasch bei Bedarf gewechselt
werden. |
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Das erste
Stück auf der Freilandstrecke fuhr der VW-Bus prima, über die R1-Weichen
hoppelte er etwas und an der R3-Weiche entgleiste er. Und diese Entgleisung
auf dem Abzweig der R3-Weiche ist bei jeder Überfahrt passiert. Die Räder
des Spaßfahrzeuges haben einen recht kleinen Durchmesser (ca. 24mm) und dazu
recht schmale, spitze und auch niedrigere Spurkränze (mein Eindruck ist,
dass das Fahrzeug eher zur Spur I zuzurechnen ist) und genau dieser
Spurkranz läuft stets auf dem Weichenherz auf bevor der Radlenker das Rad
auf der anderen Seite der Achse führen kann. Auch ein Versuch das
Radsatzinnenmass geringfügig zu verändern (ja das Rad konnte auf der Achse
etwas verschoben werden) half bisher nicht. Es ist mir allerdings derzeit zu
kalt, mich länger auf Knien draußen intensiv mit diesem Problem zu
beschäftigen. Vielleicht findet sich später noch eine Lösung.
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Bei
meinem Fundus der in Mannheim demontierten Geleisen fand ich noch eine
R3-Weiche, sodass es möglich wurde mit einigen weiteren Gleisstücken auf dem
Schreibtisch Fahrversuche zu machen. Mir schwebte vor, den zu kurzen
Radlenker irgendwie zu verlängern, um die Radführung zu verbessern. Mit
einem Stückchen Messingblech schien dies soweit möglich, aber das sah nicht
sonderlich toll aus; außerdem hatte ich noch keine Idee, das kleine
Blechstückchen sicher zu befestigen. Ich kam auf die Idee zur Verlängerung
des Radlenkers das selbe Material zu benutzen wie das Schwellenbett ist:
eine angepasste Schwelle. Ein Wenig zurechtschneiden und probieren und es
klappte: die VW-Bus-Draisine fuhr sicher den Abzweig der R3-Weiche. Bei
einer zweiten R3-Weiche gelang dies nicht so perfekt, da werde ich einen
weiteren Versuch machen müssen. Mit der Modifikation am Radlenker der
R3-Weiche macht es richtig Spaß mit dem kleinen Fahrzeug auf die Strecke zu
gehen. |