Karlsruhe Juni 2009
Sachstand: Juni 2009

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Bei strömendem Regen verließ ich in Karlsruhe die Autobahn, nicht gerade ein idealer Auftakt für einen Fahrtag im Freien. Leere Stühle, Bänke und Tische auf dem Gelände ließen den Gedanken aufkommen, dass es so doll wohl nicht werden würde. Öfters fiel des Tages Nieselregen, welcher einem „Zwang“, doch die Fahrzeuge im Bahnhof für eine Weile unterzustellen. Und dennoch hatten wir dann am Nachmittag rund drei Stunden, ohne dass es von oben feucht wurde.

Während ich die erste Zeit noch ohne Stoffkinder einige Runden fuhr, so hellte sich der Himmel soweit auf, dass ich es wagte, die Bären in den Zug zu setzen, damit er seinem Namen „Bärenzug“ bzw. „Teddyexpress“ gerecht wurde. Im Laufe des Tages hörte ich dann wieder „wunderschön“ und sah zahlreiche Finger, die auf die Waggons hinter mir zeigten. Das ist nun mal so und gehört dazu.

Bisher hatte ich stets die geschlossenen Wagen direkt hinter der Lokomotive und die beiden Waggons mit den Bären am Ende. In dieser Zugzusammenstellung kann man sich auch halbwegs unterhalten, wenn man auf den beiden hintereinander eingestellten Wagen sitzt. Da ich allein fuhr, änderte ich dieses mal die Zugkomposition und stellte die offenen Wagen mit den Teddys in die Mitte des Zuges.

Erstmals habe ich nun Markus mit seinem Nachwuchs gesehen. Der junge Vater ist recht stolz und glücklich über seinen „Schatz“, hoffentlich macht dieser ihm das Eisenbahnhobby nicht allzu streitig. Immerhin ist der neue Erdenbürger sofort als weiteres Mitglied bei den Dampflokfreunden angemeldet worden. Auf seinem Strampelanzug (nicht der von Markus) steht dann auch entsprechend der Schriftzug der Dampflokfreunde Karlsruhe. Tolle Idee, leider sind die Fotos in dem Versorgungswaggon durch das geringe Licht alle etwas unscharf. Dennoch kann man das Glück im Gesicht sehen und die Beschriftung des Babyanzuges erahnen.

Clubmitglieder, welche gerne das ganze Wochenende auf dem Gelände verbringen möchten und möglichst nah bei der Eisenbahn sein wollen, denken sich schon originelle Möglichkeiten aus, wo und wie sie die Nacht verbringen. Hier ein Beispiel einer Schlafstätte im PKW-Anhänger mit Klappmatratze und Schlafsack. Selbstredend, dass das "Warndreieck" am Heck auf das Hobby Eisenbahn hinweist. Und Platz für Fahrzeuge wäre da auch noch.

Und noch ein besonderes Beispiel für Clubzugehörigkeit. Was macht man am Tag seiner Silberhochzeit? Richtig, Fahrtag im Club. Irgendwie ergab sich das Gespräch auf Jubiläumstage und so nebenbei stellte sich heraus, dass zwei Paare genau heute ihren Hochzeitstag hatten: einmal 25 Jahre und einmal 24 Jahre. Meinen Glückwunsch hierzu auch an dieser Stelle.

Die Clubanlage der Karlsruher Dampflokfreunde liegt unmittelbar neben der Gleistrasse der Bundesbahn an der Strecke Karlsruhe - Basel. Je nach Fahrplan kommen somit verschiedene Züge im Laufe des Tages an der Gartenbahn vorbei. Aktuell kommen jedoch keine Züge der Bahn, offensichtlich wird an der Strecke gearbeitet. Denn plötzlich kamen mehrere Schienenbaufahrzeuge, welche immer wieder ein kurzes Stück fuhren und dann wieder stehen blieben. Irgendetwas tat sich da. Unter den gelben Dienstfahrzeugen war ein besonders auffälliges, so klein und kurz, aber groß genug für die Hauptstrecke, das war schon "lustig". Zudem trägt das rollende Etwas den Namen "Rail Racer". Schon etwas seltsam, aber sicherlich hatten die Männer da etwas zu arbeiten, während wir unseren Spaß hatten. Ach ja, man fotografierte sich gegenseitig.

Andreas hatte einen schlechten Tag erwischt, denn nicht nur das Wetter war sehr launisch, auch seine „graue Eminenz“ wollte nicht fahren. Mittels eines Multimeters konnten wir feststellen, dass zwar Spannung an der Steuerung anlag, aber keine Fahrbefehle umgesetzt wurden. Da Licht und Hupe funktionierten, mussten wir davon ausgehen, dass die Steuerung selbst wohl einen Defekt aufweist. Andreas wollte darauf hin die Steuerung ausbauen und an den Hersteller einsenden. Damit er selbst aber auch zum Fahren kam, überließ ich ihm einige Zeit meinen Zug.

Matthias überraschte erneut mit einer technischen Änderung an seinem Zug. Sein Geisterwaggon hat einen neuen Motor erhalten, welcher mehrere 100 Watt leistet. Genau weis er es selbst nicht, jedoch zeigt sich bei einem Kräftevergleich, dass mehr als ausreichend Zug vorhanden ist. So drückte er seinen Antriebswagen gegen meine Lok und schob mich trotz aufgedrehtem Regler etwas zurück. Markus meinte noch, wir sollten aufpassen, dass die Steuerung nicht dabei kaputt geht.

Einige Runden später nach einem kurzen Halt in etwa an selber Stelle reagierte die Steuerung meiner Lok tatsächlich ganz seltsam. Regler hochdrehen, das Ampermeter zeigt kräftigen Stromanstieg, aber der Zug bewegt sich nur ganz leicht und ganz kurz. Hat die Steuerung doch etwas abgekriegt? Nochmals langsam den Regler hochgedreht, die Lok fährt auch langsam an, dann aber wieder starker Stromanstieg und der Zug bleibt nahezu stehen. Dann großes Gelächter rings um mich herum. Als ich mich umdrehte, sah ich Markus, wie er meinen Zug an den Puffern festhielt. Das war also die fehlerhafte Steuerung. Markus hat mich richtig reingelegt, zur Erheiterung aller beteiligter.

Nach rund fünf Stunden "Trockenheit" fing es leider wieder an von oben feucht zu werden: das Ende des Fahrtages. Gut war´s.

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