Nikolausfahrtag in Karlsruhe 2009
Sachstand: Dezember 2009

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Nikolaus 09 |

Witterungsbedingt war der Nikolaustag nicht sonderlich einladend, es regnete nicht wirklich, aber immer wieder fielen Nieselregenschauer. Die Entscheidung, die Teddybären nicht mit nach Karlsruhe zum Nikolausfahren mitzunehmen, war sicherlich richtig, denn ich wäre „ständig“ mit ab- und aufdecken des Zuges beschäftigt gewesen. So wurde trotz der Feuchtigkeit weiter gefahren und nur beim Pausieren die Plastikfolie über den Zug gelegt.

Das Nieseln zwischendurch reichte wiederum, die Gleise nass und somit rutschig zu machen. Mehr als einmal schafften es die Lokomotiven nicht, die vollbesetzten Züge die Steigung hinauf zu ziehen. Nicht Kraft fehlte, sondern die Räder drehten auf dem dünnen Wasserfilm durch, auch mir passierte dies. Während ich den Regler zurücknehmen konnte und mit weniger Leistung ohne Durchdrehen der Räder ganz langsam den Berg schaffte, mussten die Personen befördernden Züge von Hand an der steilsten Stelle geschoben werden. Glücklicherweise eben nur einige male, nachdem gerade ein Nieselschauer gewesen war. 

Ja, die Veranstaltung war sehr gut besucht, es kamen deutlich mehr Gäste, als ursprünglich erwartet. Rasch wurden noch einige Tische und Bänke aufgestellt, damit alle irgendwie Platz fanden. Die Schlange der auf eine Mitfahrgelegenheit Wartenden wurde recht lang, die Eltern mit ihren Kindern standen zeitweise fast am Bahndamm. Und dies, obwohl lediglich eine Runde gefahren wurde gegenüber sonst deren zwei. Eigentlich auch kein Wunder, denn am Nikolaustag fahren die Kinder kostenfrei und neben dem erwarteten Nikolaus ist das Eisenbahnfahren wohl der Grund überhaupt, auf die Anlage der Karlsruher zu kommen.

Für die umfangreiche Personenbeförderung waren drei Züge eingesetzt, wobei ein Zug von der 55er der Dampfbahnfreunde Friedrichsruhe geführt wurde. Gut, dass von dort eine Unterstützung gekommen war, denn die Virginia der Karlsruher hatte ihren Einsatz auf dem Karlsruher Weihnachtsmarkt, wo natürlich ebenfalls viel Betrieb war.

Neben den drei Personengarnituren fuhren lediglich zwei weitere private Züge, beide mit einer kleinen Diesellok an der Spitze, einer hiervon eben ich.

Die beiden Karlheinz (Karlheinzen?) waren ebenfalls gekommen, doch hatten diese ihre Dampflokomotiven bereits winterfest abgestellt. Karlheinz hatte zwar seinen elektrischen Zug noch im Auto, wollte diesen aber dann doch nicht mehr aufstellen; kein Problem, er konnte einige Runden mit meinem drehen. Ja, und der andere Karlheinz trug sich mit der Überlegung gerade für so kurze Fahrtage sich eventuell eine kleine elektrisch angetriebene Lokomotive zuzulegen. So könnte er auch mal ganz schnell ein paar Runden drehen. Schnell nicht im Sinne von hoher Geschwindigkeit, sondern mit Blick auf eine kurze Vorbereitungszeit der Fahrzeuge.

Mit Karlheinz (derjenige, welcher mit meinem Zug fuhr) unterhielt ich mich noch zum Thema 2,4 Ghz-Funksteuerung für 45mm-Fahrzeuge. Insgesamt hat er bisher nur Positives zu berichten. Letztlich reichen für die Bedienung 4 Funkkanäle aus, einerlei oder die Steuerung für 45mm oder für 5 Zoll verwendet werden soll. Karlheinz hat die Funksteuerung bisher nur für seine IIm-Lokomotiven eingesetzt. Ich habe jedoch den Gedanken, diese sowohl für die Frank S von LGB als auch für 5 Zoll zu verwenden. Es ist lediglich auf Kompatibilität der Steckverbindungen zu den vorhandenen Servos zu achten.

Mit viel Hallo kam dann nach Einbruch der Dunkelheit endlich der Nikolaus per Dampfzug in den Bahnhof gefahren. Das lange Warten hatte sich endlich gelohnt und die Kinder erhielten Geschenke. Da sich die Nikolausaktion auf den Bahnhofsgleisen abspielte, war ein Fahrbetrieb kaum mehr möglich, sodass ich meine Sachen im Auto verstaute.

Nachdem der Nikolaus mit Knecht Rupprecht in der Dunkelheit verschwunden war, unterhielt ein Geschichtenerzähler die Kinder mit einem weihnachtlichen Märchen, wobei ein Fuchs die Hauptrolle einnahm. Mittels eines Stofftier als Fuchs und einer Schautafel wurden einzelne Elemente der Geschichte bildlich verdeutlicht, wobei die kleinere Tafel mittels einer Kamera auf eine größere Leinwand projiziert wurde, damit soweit alle die farbenreiche Bilder sehen konnten.

Gut war es und glücklicher weise nicht gar so kalt wie im Vorjahr. Mit guten Wünschen für die Festtage verabschiedete ich mich. Wir sehen uns im kommenden Jahr wieder.

 

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