Der Umbau der Gartenbahn
Sachstand: Januar 2003
| Trotz der "kalten" Jahreszeit
    wurde immer wieder an der Gartenbahn weiter gearbeitet soweit es das Wetter und die
    Freizeit dies zuließen. Der nun dreigleisige Bahnhof sollte endlich fertig werden, damit
    wenigstens bis hier ein eingeschränkter Fahrbetrieb möglich ist.
     So gesehen ist dann die Strecke vorübergehend hier zu Ende und ankommende Züge müssen Kopf machen. Bei vielen Bahnen im Original war dies so, dass der Betrieb zunächst lediglich auf Teilstrecken durchgeführt wurde und dann Stück für Stück das Streckennetz ausgebaut wurde. Um die Gleise des Bahnhofs aufzubauen, war es unbedingt notwenig, den zweiten Tunnel fast ganz fertig zu stellen, da die untere Hälfte der Bahnsteiggleise auf dem "Deckel" des zweiten Tunnels liegen. Lediglich die Streckenfortsetzung Richtung "Rasen" konnte noch als Provisorium verbleiben. Auf dem Bild unten ist sehr gut zu erkennen, dass ein Teil der Gleise auf grauen Steinplatten liegen, während die andere Hälfte auf einer braunen Siebdruckplatte ruht.  | 
    
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    Besonders dringend war die
    Fertigstellung der Teilstrecke in der Hoffnung auf etwas Neuschnee und somit auf einige
    schöne Schneeräumungen und Fahrten, die dann Ende Januar
    tatsächlich folgten. Zuvor gab es für die hiesige Region unerwartet viel Neuschnee in einer Januarnacht, der Schneefahrten unmöglich
    machte.
     Nach der Anpassung des Tunneldeckels und Rasenkantsteine als Bahnhofsfläche wurden die Gleise installiert und elektrisch angeschlossen. Somit konnte der eingeschränkte Betrieb bis hierher endlich aufgenommen werden. So wurde nun die Lok mittels einer 
    genialen
    Hand-Entkupplungshilfe kurz vorm Stellwerk abgekuppelt und umfährt auf einem anderen
    Gleis den wartenden Zug und setzt sich ans andere Ende der Wagen für die Rückfahrt den
    Berg hinauf. Anstelle dieser Entkupplungshilfe kann genausogut eine Spachtel, ein stumpfes Messer
    oder andere dünne, aber längere Hilfsmittel verwendet werden. Ideal an der Entkupplungshilfe
    ist eben der Griff und die Länge, sodass man sich nicht zu tief bücken muss.  | 
  
| Der neue Bahnhof umfasst nun drei
    durchgehende Gleise, ein Stumpfgleis und ein Gleis zur Lokbehandlung, um den Bahnhof
    aufzuwerten. Hier stehen ein Wasserturm und ein Kohlenbansen für die Tätigkeiten der
    Lokwartung.
     Gleis 1, von dem die Weichen zur Lokbehandlung und zum Stumpfgleis abzweigen, kann durch entsprechende Weichenstellungen in beiden Richtungen befahren werden. Bei automatischen Wechselbetrieb oder bei Stromkreistrennung im Bahnhof erfolgt eine Vorzugsrichtung bergwärts. Im Stumpfgleis, das sich aus Gleis 1 fortsetzt, ist ausreichend Platz, eine zweite kleinere Lok bereitzustellen oder einen zweiachsigen Güterwagen abzustellen. Für die Elektrolokomotiven habe ich für alle Bahnhofsgleise ein Stück
    Messingprofil unterhalb der Brücke angebracht, der den 
    mit einem Nylonfaden fixierten Stromabnehmer nochmals ein wenig tiefer drückt.
    Bei Gleis 1 befindet sich gerade an dieser Stelle die Weiche zum Stumpfgleis,
    sodass dieser "Fahrdraht" leicht schräg montiert werden musste.  | 
    
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    Gleis 2 ist lediglich bergwärts befahrbar, da die entsprechende Weiche am oberen Ende
    des Bahnhofs nur manuell geschaltet werden kann und bei normalem Spielbetrieb
    aufgeschnitten wird. Bei automatischem Betrieb hat Gleis 2 die gleichen Funktionen wie
    Gleis 1, somit ist hier eine Zugüberholung möglich.
     Gleis 3 ist nur umgekehrt, somit nur bergabwärts befahrbar, die Weiche am Stellwerk steht stets auf geradeaus und wird von nach unten fahrenden Zügen aufgeschnitten. Bei automatischem Wechselbetrieb hat Gleis 3 die Vorzugsrichtung bergab und ergänzt somit Gleis 1 und 2 in der Gegenrichtung. Entsprechend dieser Schaltmaßnahmen können in jede Richtung jeweils zwei Gleise wahlweise befahren werden. Diese kleine Einschränkung, dass nicht alle Gleise beliebig in allen Richtungen freizügig befahren werden können, hat den Vorteil, dass für den durchgehenden Fahrbetrieb beide Bahnhofseinfahrten mit jeweils nur einer elektrisch schaltbaren Weiche auskommen und sich daher der Verkabelungsaufwand reduziert und weniger Platz im Schaltpult benötigt wird ohne dass der Fahrbetrieb tatsächlich eingeschränkt ist.  | 
  
| Nur in wenigen Fällen, 
    wenn im mittleren Bahnhof rangiert werden soll,
    müssen auch die anderen Weichen bedient werden. Dann stehe ich als Lokführer (mit der 
    analogen Funksteuerung  Aristocraft
    Train Engineer),
    Weichensteller und Rangierer direkt neben dem Zug, um auch die zusätzlichen
    Weichen zu bedienen und mittels der 
    Hand-Entkupplungshilfe
    (meine ist nicht aus Edelstahl, sondern aus Messing) auch die Wagen voneinander bzw. von
    der Lok trennen. Beim eventuellen Kopfmachen und Umsetzen der Lok klappt dies bereits
    vorzüglich. Je nach eingesetzten Wagen ist die Steigung nicht zu groß, dass die Wagen
    ohne Lok von alleine den Berg hinunter rollen. Sicherheitshalber wird der kleine Plastikhemmschuh aufgesteckt, um
    ein ungewolltes Sichselbstständigmachen der Wagen zu verhindern. Mit dem Fortschreiten der
    Umbaumaßnahmen wird im mittleren Bahnhof jedoch immer weniger rangiert.
     Es ist deutlich zu sehen, dass die Abstände zwischen den neuen Bahnhofsgleisen unterschiedlich sind. Der schmalere Zwischenraum wird später lediglich mit Splitt geschottert, während der breitere Zwischenraum für einen Bahnsteig vorgesehen ist. Im Augenblick denke ich der Einfachheit halber an eine passend zugesägte Siebdruckplatte, die mit einigen Zubehörteilen wie z.B. Straßenlaternen den Bahnsteig darstellen soll.  | 
    
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