Den Abschluss unseres Pfingsturlaubes sollte der Fahrtag in Karlsruhe sein; ein besonderer Anreiz die seit längerer Zeit erstmalige Prognose für sonniges Wetter. Ich erfuhr vor Ort, dass durch die starken Regenfälle der letzten Tage das Gelände der Karlsruher Dampflokfreunde „Land unter“ war, aber im Hinblick auf den angekündigten sonnigen Tag wurde am Samstag zuvor, das in mehreren großen Pfützen stehende Wasser auf dem Vereinsgelände abgepumpt. Einen Eindruck vermittelt ein Bild auf den eigenen Seiten des Vereins (http://www.dampflokfreunde.com)
Mein Auto war für diese Veranstaltung randvoll; dabei war der komplette Bärenzug mit der großen Lokomotive und den sieben Waggons, drei Tragetaschen voll Teddys und dazu meine Frau und ich. Der „große Fuhrpark“ sollte es schon sein, denn ich wollte mit meiner Frau zusammen auf dem vierachsigen Sitzwagen fahren und an der Karlsruher Steigung sollte auch ausreichend Kraft für den langen Zug vorhanden sein. Und zudem war beim letzten Mal nur eine Minimalausstattung (nur die kleine Lok und dein Sitzwagen) im Einsatz: da sollten diesmal schon ordentlich viele Bären dabei sein.
Die Polly von Karlheinz ist wieder in Ordnung; im Einsatz war sie jedoch heute nicht. Karlheinz fuhr mit den „großen“ Dampfloks, der Virginian und seiner BR55. Der Schaden an der Polly beruhte auf einem nicht angelöteten Lötring im Dampfregler, welcher wohl beim gründlichen Putzen der Abgaswege aus seiner Position gedrückt worden war. Es war etwas umständlich an die Schadensstelle innerhalb des Kessels heranzukommen und auch ein Gewinde „spielte“ nicht mit. Dieses wurde dann auch gleichzeitig von zöllischem auf metrisches Gewinde umgebaut.
Ausgerechnet als meine Frau mit auf dem Bärenzug fuhr, hatte ich in der Bahnhofseinfahrt eine größere Entgleisung, da unter dem Zug eine Weiche den Fahrweg veränderte. Ob die Weiche einen Stellbefehl verspätet durchführte oder ob jemand auf den falschen Knopf zum falschen Zeitpunkt gedrückt hatte, blieb offen. Außer einem Schrecken hatte ich bisher keine bleibenden Schäden festgestellt. Am Abend beim Einräumen der Fahrzeuge fehlte dann doch an einem Waggon ein Rangiertritt. Dieser kann aber auch während des Tages irgendwo auf der Strecke verloren gegangen sein; letztlich muss ein neuer bestellt und wieder angeschraubt werden.
Auch die grüne Gastlok war wieder im Einsatz; der Schaden an der Steuerung vom letzten Fahrtag war repariert worden und die Dampflokomotive funktionierte wieder einwandfrei. Sie war eine von vier „Dampfern“ an diesem Tag. Insgesamt bereicherten an diesem Tag 11 Lokomotiven den Fahrbetrieb auf der Anlage.
Die LGB-Anlage führte auf einer Strecke und fünf langen Bahnhofsgleisen Betrieb durch. Dabei wurde immer wieder die Zuggarnitur gewechselt und die Zugkompositionen immer wieder neu zusammengestellt.
