Rossdorf August 2013
Sachstand: August 2013

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Wegen einer Streckenvollsperrung musste ich auf dem Weg nach Rossdorf dieses Mal einen größeren Umweg fahren; kam aber dennoch immer noch rechtzeitig zum Fahrtag an. Offizieller Beginn war erst gegen 15:00 Uhr, da der Fahrbetrieb bis weit in die Nacht hinein gehen sollte. Entsprechend hatte sich der Verein auf eine umfassende Illumination des Geländes vorbereitet und mit beginnender Dämmerung zahlreiche Lichter entlang der Strecke aufgestellt.

Im Rahmen des über das Wochenende andauernde Ortskernfestes schauten auch Polizisten vorbei und zeigten so, dass im gesamten Ort nach dem Rechten gesehen wurde. Ebenso stoppte ein Gruppe Segway-Fahrer kurz auf die Anlage, bevor sie im Rahmen einer Führung weiter fuhren. Es war also schon was los in Rossdorf.

Im Gegenzug sorgten die Fahrer der Lokomotivenin Bezug auf die Fahrt in der Dunkelheit für entsprechende Beleuchtung ihrer Fahrzeuge: Spitzenbeleuchtung und Zugschluss war Pflicht. Da wurden dann vereinzelt Beleuchtungseinrichtungen überprüft, repariert oder nachgerüstet. Und ich hatte die passenden Akkus für meinen Zugschluss zu Hause vergessen, Wolfgang half mir mit einer passenden Batterie aus, Dankeschön. Meine Unterbodenbeleuchtung (noch nicht an allen Fahrzeugen) kam bei diesem Fahrtag wieder zum Einsatz; cool meinten einige Jugendliche.

Erneut ließ ich einige Jugendliche des Vereins mit meinem Zug fahren. Diese wechselten sich ab, sodass der Bärenzug nahezu ununterbrochen auf der Strecke unterwegs war. Die rot warnende Kontrollleuchte der Funksteuerung signalisierte dann auch, dass die Akkukapazität des Senders nahezu erschöpft sei, aber sie funktionierte bis zum Ende; die Fahrakkus zeigten noch keine Erschöpfungszustände, auch wenn da sicherlich nicht mehr viel Reserve vorhanden war.
Die Zeit, in der Vereinsjugendliche mit meinem Bärenzug fuhren, nutzte ich zum Gespräch mit anderen und zum Fotografieren.

Die Vereinsdampflokomotive „Gundershausen“ war im Einsatz der Personenbeförderung. Ich erfuhr, dass die Lokomotive erst vor kurzem eine Reparatur hatte. Da das defekte Bauteil kurzfristig nicht zu besorgen war, wurde dieses aus der zweiten Vereinslokomotive „Rossdorf“ ausgebaut. Wegen eines anderen Defekts konnte diese Dampfmaschine sowieso nicht eingesetzt werden.

Die rote MAK-Lokomotive konnte leider auch nicht für den Personentransport genutzt werden. Der zugehörige Bedienwagen, der neben der Technik auch den Antrieb für die MAK beinhaltet, hatte einen Schaden an einem Drehgestell. Dieses wurde ausgebaut und Wolfgang erklärte sich bereit, dieses wieder zu reparieren, allerdings eben nicht vor Ort, sondern zu Hause.

Ein weiterer Defekt trat während des Betriebes am Zug der Personenbeförderung mit der Furka-Lok auf. Der Batteriewagen entgleiste an einer Weiche und ließ sich nicht wieder auf die Schiene bringen; stets stand ein Spurkranz auf dem Schienenkopf. Der Bedienwagen musste ausgeräumt werden (Batterien und Druckluftbehälter), damit man nach dem Auf-den-Kopf-stellen die Achsen überprüfen konnte. Eine Radscheibe hatte sich auf der Achse gelöst und um gut einen Zentimeter verschoben. Die Achse wurde ausgebaut, repariert und das Ganze wieder fahrfertig zusammengesetzt. Der Lohn der Arbeit war ein wieder einsatzfähiger Zug für die Personenbeförderung. Interessant an diesem Defekt war, dass eine Radscheibe sich gelöst hatte, die nicht durch die innenliegend eingebauten Bremsklötze belastet worden war; diese Radscheiben saßen alle „bombenfest“.

Die grüne Feldbahnlokomotive hatte einen kurzen Einsatz. Sie hatte einen mit Benzin angetriebenen „Rasenmähermotor“, welcher mit seiner Abgasfahne das halbe Gelände einnebelte. Aber schon nach ein paar Runden war Schluss, da das Getriebe einige Zahnräder auf der Strecke verlor. Die beiden Jungs, welche mit der Lokomotive fuhren, suchten die Teile wieder zusammen und reparierten die Maschine wieder. Erneut fuhren sie dann damit auf die Strecke, wobei ein gewisses Unverständnis zu spüren war, weil die Feldbahnlok doch eben recht laut war und sehr starke Abgase erzeugte. Allerdings war dann nach nicht einmal einer weiteren Runde das Benzin alle und der Spuk war zu Ende.

Ganz besonders gefiel mir die kleine nicht lackierte Dampflokomotive. Es war genau mein Geschmack, das Material so „nackt“ und blank zu sehen. Eisen, Messing und Kupfer ergänzten sich hierbei wunderbar und dazu blieben alle Details und Kleinigkeiten eben so wie sie sind und werden nicht durch Farbe verdeckt. Für mich ein wunderbares Schmuckstück. Am Vormittag fuhr das Maschinchen seine Runden, später musste es abgestellt werden, da die kleine Edelstahlkugel im Regler „hing“; aber das kannte der Besitzer schon. Er würde mit Druckluft „rückwärts“ die Kugel wieder lösen und so den Schaden beheben.

Wolfgang und sein Enkel waren mit einem Modellzug gekommen: die erst vor kurzem erworbene V60 und drei sehr schöne Güterwaggons. Genau wie er sich das vorgestellt hatte, passte diese Kombination in sein Auto und er hatte keinen zusätzlichen PKW-Anhänger für den Transport benötigt. Den vierachsigen Tankwagen hatte ich schon bei einer anderen Gelegenheit gesehen, nun hatte er eine neue Grafiti-Lackierung. Wolfgang meine (nicht ernstgemeint): einmal den Wagen über Nacht draußen gelassen und schon war es passiert. Die Lackierung stammt nicht von ihm selbst; aber sie hebt diesen Tankwaggon von allen anderen Fahrzeugen ähnlicher Bauart ab, echt gelungen.

Meine eigenen „Problemchen“ an diesem Fahrtag waren der fehlende Akku für den Zugschluss und das unerwartete Verlieren des letzten Waggons. Sofort wurde angehalten, der Vierachser „eingefangen“, wieder angehängt und es konnte weiter gefahren werden, nachdem die Schraubenkupplung etwas nachgezogen wurde.
Außerdem hängte sich einmal die Schraubenkupplung zwischen Lokomotive und Bedienwagen aus, sodass der Zug an den Versorgungskabeln gezogen wurde. Ich rief dem gerade steuernden Jugendliche zu, dass er halten soll und brachte alles wieder in Ordnung. Möglicherweise hatte eine etwas ruckelige Fahrweise die Schraubenkupplung gelöst; aber nichts war wirklich passiert.

Und als ich dann meine Fahrzeuge zuhause wieder aus dem Auto auslud, stellte ich fest, dass ein Achslager an einem der Drehgestelle recht schief hing. Eine von zwei Halteschrauben hatte sich gelöst und war verloren gegangen, sodass das Achslager nun keine Seitenführung mehr hatte. Nach dem Ausbau der Achse musste ich erkennen, dass durch die fehlende Achslagerführung Scher- und Querkräfte die erst kürzlich nachgerüsteten Kugellager vollständig zerrieben hatten; ja, sogar der Achsstummel hatte starke Abnutzungsspuren. Dieser Defekt musste schon länger vorhanden gewesen sein, da hier einiges Material „pulverisiert“ war. Der restliche Achsstummel ist jedoch noch so stark, dass zwei neue baugleiche Kugellager wieder eingesetzt werden konnten; allerdings sitzen diese nicht mehr so „press“. Der nächste Einsatz wird zeigen, ob gegebenenfalls die Achse und/oder das Achslager nachbearbeitet oder gar ausgetauscht werden muss.

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