Nicht so spektakulär wie die letzten Fahrtage war es dieses mal am Tag der deutschen Einheit in Karlsruhe. Ja, ungewöhnlich oft, war ich dieses Jahr nun schon bei den Dampflokfreunden. Es gefällt mir eben dort auf der Anlage und es geht recht familiär zu.
Nein, an diesem Tag bin ich nicht mit einer Dampflokomotive gefahren. Auf dem Foto ist zu sehen, dass ein anderes "Opfer" beim Dampflokfahren eingeführt worden ist. So werden eben immer wieder neue Interessenten intensiver an das Hobby herangeführt.
Wiederum waren von anderen Vereinen Besucher auf der Anlage und daher fand ich erneut andere Fahrzeuge vor. Die blaue Diesellok, die fast ein "Zwilling" meiner eigenen ist und die andere grüne der Bad Schönborner sind hier als Beispiele gezeigt.
Leider hatte ich an diesem Tag nur einen Fotoapparat mit "Handikap" zur Verfügung, daher gibt es nur wenige Bilder, zum Teil eben auch in schlechter Qualität.
Bei genauerem Hinsehen ist auf der grünen Dampflokomotive mit einem Stift aufgeschrieben: "Abschiedsfahrt 13.10.08". Ebenso schmückte die Lok ein Blumensträußchen, wenn dieses auch inzwischen von der Hitze des Kessels etwas gelitten hatte. Hintergrund hierfür ist, dass Markus diese Lokomotive nach diesem letzten Vereins-Fahreinsatz in diesem Jahr für seine eigenen Zwecke modifiziert.
Sind erst die gelaserten Lokomotivbausätze zusammengebaut, so sind im Umkreis der Karlsruher zahlreiche Dampflokomotiven vorhanden. Auf dem Bild unten ist schon fast ein Fahrwerk fertig. Das Interesse über den Baufortschritt hieran ist jedenfalls recht groß.
Beim Fachgespräch habe ich als Unbeteiligter mitbekommen, wie exakt die gelaserten Teile sind und mit welcher Genauigkeit insgesamt gebaut wird. Gerade beim Fahrwerk gilt es, die Toleranzen möglichst gering zu halten, damit das Treibgestänge der Lokomotive sauber läuft. Ich hörte etwas von Hundertstel und dass geringste Abstände mit Teflonband realisiert werden können. Undenkbar für mich, als "Garagenmodellbauer" mit einer solchen Genauigkeit etwas zu bauen.
Unübersehbar sind die Gleisbauarbeiten der Karlsruher. Am neuen Gleis zur Umfahrung des Bahnhofes wurde schon feste betoniert und zum Teil Gleise verlegt. Gerade der Abschnitt am Bahnsteig wurde als Abstellgleis gerne angenommen, auch von mir als es den Regenguss gab und meine Teddys ganz schnell ins Trockene mussten. Dieses mal nicht ins Auto, sondern eben mit unter die Plane, sodass später der Bärenzug mit Besetzung weiter fahren konnte. Auf dem Foto ist die Gleiserweiterung gut zu sehen, es wird wirklich kräftig gearbeitet und gebaut. Ein dickes Lob an die engagierten Vereinsleute.
Kurz war auch der "Besuch" zweier Diesellokomotiven im Massstab 1:1, die neben der Anlage der Karlsruher rangierten. Dennoch eine gute Gelegenheit, sich "Anregungen" für den Fahrbetrieb auf den eigenen Gleisen zu holen.
