MannheimDampf 2014 war für mich ein 5-Zoll-Termin nicht wie die Jahre davor eine Veranstaltung mit der LGB-Frank-S auf 45mm. Die kleine Dampflok blieb dieses Mal zu Hause, denn nun wurde endlich mal wieder eine 5-Zoll-Anlage vor der großen Eingangstreppe des Technoseums aufgebaut. Leider war der vorgesehene Aufbauort durch das Personal des Museums nicht vorbereitet. So parkten hier einige PKW (trotz absolutem Halteverbot) und es war jede Menge Laub auf dem Platz wo wir die Gleise verlegen wollten. Mittels eines Laubbläsers vom Technoseum machten wir dann den für uns relevanten Bereich sauber. Leider half es nicht sehr viel, im Museum und dem benachbarten Süddeutschen-Rundfunk-Gebäude nach den Autobesitzern zu „fahnden“, wir mussten recht lange warten, bis die Autos weggefahren wurden.

Die 5-Zoll-Anlage erhielt zwei getrennte Fahrkreise; einen für Dampflokbetrieb und der andere wurde von einer elektrisch betriebenen Lokomotive benutzt. So konnten wir recht schnell die ersten Fahrgäste Eisenbahn fahren lassen bis die Dampflokomotive dann soweit betriebsbereit war. Am Samstag übernahm Thomas mit seiner 99211 den Dampfbetrieb am Sonntag fuhr die Dampflok von Wolfgang. Theoretisch hätten wir am Samstag mit zwei Dampflokomotiven fahren können, aber die BR 89 von Wolfgang verlor relativ viel Dampföl und musste an der Dampfölversorgung neu abgedichtet werden. Das wurde dann natürlich gleich vor Ort erledigt; die Lokomotive jedoch an diesem Tag nicht mehr angeheizt. Überhaupt war mehr oder weniger alles für die 5-Zoll-Anlage durch Wolfgang organisiert, bereitgestellt und transportiert worden.

Eigentlich gehörte es dazu, dass ich mindestens einmal bei Manfred und Lionel Schäuble auf der Feldbahndampflok mitfuhr. Durch die Einbindung in den 5-Zoll-Fahrbetrieb ging es dieses Mal nicht. Auch Susanne, die sonst längere Zeit mit der Dampflok der Schäubles fuhr, war dieses Jahr nicht dabei, denn sie hatte einen Auslandaufenthalt. „Ersatzlokführer“ wurde Sebastian, der Sohn von Karlheinz, welcher die eine 45mm-Anlage organisiert hatte, bei welcher ich sonst dabei war. Erst wollte Sebastian nicht so recht auf die Lok, aber dann war er nicht mehr vom Regler weg zu bekommen. Karlheinz meinte dann: eine erneuter Spurwechsel von 5 Zoll auf 600 mm komme nicht in Frage. Nach einigen Stunden Lokführertätigkeit von Sebastian erfuhr ich, das dieser meinte, es wäre irgendwie anstrengend, ständig in der Lok zu stehen, bei 5 Zoll säße man auf den Fahrzeugen. Ergo, ein Spurwechsel war abgewendet.

Und da ist noch das „Mitbringsel“ von Rolf, das er am Sonntagmittag auf einen der Biertische stellte. Die Dampflokomotive wurde ausgiebig besichtigt und begutachtet; sie hatte sogar eine Speisewasservorwärmung. Sowohl optisch als auch technisch war diese Lok recht gut ausgestattet. Des Aufwands wegen wurde sie jedoch nicht mehr angeheizt.
Rolf war es dann auch, welcher für ein Foto für die örtliche Zeitung mit seiner Lokführermütze auf der einen Zuggarnitur Platz nehmen sollte; ich mit meinem Sommer-Strohhut war dafür nicht geeignet.

Kurz vor 15:00 Uhr war dann am Sonntag der Spaß vorbei als es begann zu regnen und nicht mehr aufhören wollte. Zunächst „flüchtete“ alles ins Gebäude vom Technoseum, aber letztlich mussten auch wir unsere Eisenbahnsachen wieder abbauen und abtransportieren. Als die ersten Fahrzeuge in den PKW-Anhänger verladen wurden, wollten zwei kleine Kinder noch unbedingt eine Runde Eisenbahn trotz Regen fahren. Das wurde natürlich noch erledigt; richtig nass waren wir letztlich alle bis die ganze 5-Zoll-Anlage im zweiten PKW-Anhänger verladen war.