Karlsruhe August 2010
Sachstand: August 2010

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Die Bedingungen für den Fahrtag in Karlsruhe waren zunächst nicht so günstig für mich, da unser "schwarzes" Auto über das Wochenende hinweg in der Werkstatt verbleiben musste. Zwangsweise konnte ich somit nur mit dem "silbernen" nach Karlsruhe fahren. Obwohl dieser deutlich kleiner ist (kürzer, dafür höher), konnte ich fast alle 5-Zoll-Sachen zum Fahrtag mitnehmen. Nur der Vierachser und die zweite Batterie mussten zurück bleiben; die Teddybären waren wieder alle dabei.

Unüblich war ebenso die Anfahrt nach Karlsruhe. Morgens fuhr ich im Odenwald an unserem Wohnwagen los und "durfte" erst die Jugend zu Hause wecken (mein Sohn feierte am Vortag Geburtstag und es wurde offensichtlich recht spät bzw. schon sehr früh. Das war ja der Grund, weshalb wir Eltern zum Wohnwagen "flüchteten"). Dann wurde der Silberne beladen und wir fuhren zu Roy nach Wachenheim, um einige seine Fahrzeuge zu holen. So wurde es bereits Mittag, bis wir auf der Anlage bei den Dampflokfreunden in Karlsruhe waren.

Wir hatten für diesen Fahrtag unsere besondere Aktion geplant, welche damals im Mai nicht durchgeführt werden konnte: Steuerung meines Zuges via Funk vom nachfolgenden bzw. vorausfahrenden Roy´s Zug aus. Das klappte prima und kam insgesamt ganz super an. Nicht nur Gäste staunten, sondern auch Vereinsmitglieder waren begeistert.

Wir ließen meinen Zug nicht einfach nur funkgesteuert fahren, sondern platzierten den Bären „Petz“ als Lokomotivführer auf den Bedienwagen. Wieder mit einem Gummigurt gesichert, erhielt er auf seine Tatze die Kabelsteuerung der Lokomotive befestigt, sodass ersichtlich war (sein sollte), wer den Zug steuerte. Natürlich war nicht diese Kabelsteuerung aktiv, sondern die Funksteuerung, welche abwechselnd Roy, Susanne oder ich bediente. Das Ganze wirkte grandios, besonders, wenn Petz bei „Gefahr“ hupte oder ganz korrekt vor dem roten Signal hielt (Er hatte aber auch einmal das rote Signal überfahren, als er hinter uns her fuhr. Wie hätte einer von uns vom voraus fahrenden Zug aus rückwärts das nun rote Licht noch sehen sollen?). Jedenfalls hat es uns allen riesig Spaß gemacht, den zweiten Zug vom ersten aus zu steuern, wenn man sich auch erst darauf einstellen muss, den Zug vor bzw. hinter einem zu führen. Hierzu wurde sich auch rückwärts auf einen Waggon von Roy gesetzt; auch eine neue andere Erfahrung, rückwärts zu fahren.

Da mein Bärenzug nun vollständig von den Teddys besetzt war, mussten konsequenter weise Susanne, Roy und ich auf Roy´s Zug fahren. Seine Lokomotive hatte somit die Last von drei Erwachsenen (und vier Teddys) zu ziehen; auch am Berg schaffte die Köf von Roy uns problemlos hinauf. Roy hatte für den Fahrtag zwei Vierachser und einen Flachwagen mitgebracht, vier meiner Bären fuhren bei ihm mit und signalisierten nach außen, dass unsere beiden Züge irgendwie zusammen gehörten.

Zwei clevere Jungs deuteten dann auch genau auf denjenigen, welcher gerade die Funksteuerung in der Hand hatte und bemerkten laut: „Der hat die Steuerung“. Denkbar, dass diese schon eigene Erfahrungen mit funkgesteuertem Spielzeug gemacht hatten. Auch wenn somit klar war, dass der Teddyexpress nicht ganz so selbstständig fuhr, gestaunt und gefreut hat sich doch so gut wie jeder. Der nach oben gestreckter Daumen von Markus war dann auch das „offizielle“ OK zu dieser Aktion. Ein wenig wurde noch „gemunkelt“, ob Petz auch ordnungsgemäß die Gastfahrervereinbarung unterschrieben hätte, aber die läge bei den anderen meinte schließlich Markus.

Ich hatte dann die Gelegenheit, Andreas auf der Dampflokomotive Virgina bei der Personenbeförderung abzulösen. Natürlich fahre ich gerne mal wieder mit richtigem Dampf, auch wenn dann Rußflocken auf der Haut und den Kleidern zu finden sind, wichtig war und ist, dass meinen Bären das Fell nicht „verbrennt“ wird oder Löcher durch Funkenflug erhalten.

In dieser Zeit fuhren Roy und Susanne dann zusammen die beiden Teddyzüge bis, ja bis Roy´s Köf über einer Weiche entgleiste und sich nicht wieder aufgleisen lassen wollte, denn ein Rad stand stets mit dem Spurkranz auf der Schienenoberkante. Offensichtlich hatte sich die Spur der Achse verändert. Roy stellte dann fest, dass sich beide Räder von der eigentlichen Achse gelöst und verschoben hatten, eine Weiterfahrt war wegen der nicht mehr korrekten Spurbreite unmöglich.

Die Köf wurde vom Gleis gehoben, die Waggons von Hand auf ein freies Gleis geschoben. Schade, dass ein Defekt unseren Spaß beendete. Ob wir die Köf überlastet hatten? Roy wird sich wohl oder übel Zeit nehmen müssen, die Achse wieder zu reparieren. Und in seiner Werkstatt warten noch andere Dinge auf Zeit zum erledigen: Schüttwaggons, eine E69 und natürlich die V100; ach ja und die Rungen für meinen Vierachser.

Das Wetter hatte gehalten, kein Regen, trotz ungünstiger Vorhersage; vielleicht etwas schwül am Nachmittag. Insgesamt war es ein schöner Fahrtag, auch wenn Roy eine defekte Lokomotive mit nach Hause brachte. Einen schweren Schaden im Fahrwerk hatte auch Markus´ 99211. Sie stand zerlegt im Schuppen; das komplette Fahrwerk soll zur Überarbeitung zur Firma Zimmermann gebracht werden. Markus ist optimistisch, zum nächsten Fahrtag die Dampflokomotive wieder fahrbereit zu haben.

Für die in der nächsten Zeit stattfindenden Fahrtage in Bad Schönborn, in Rossdorf und natürlich wieder in Karlsruhe wurde ich gefragt, ob ich kommen würde. Mal sehen, was geht; mein Zug ist doch irgendwie gern gesehen und eine Bereicherung auf jeder Anlage.

Beim Heimwärts fahren sah ich noch die roten 140er-Lokomotiven auf dem Abstellgleis ohne Oberleitung. Sicher eine Bild, das so manchen Modellfahrer die Berechtigung gibt, E-Loks auch ohne Oberleitung einzusetzen; ich glaube aber, dass diese Lokomotiven nicht mehr viel zu fahren haben. Schade eigentlich, es sind Modelle mit einer guten Erinnerung für mich. Aber nicht melancholisch werden, sondern sich auf den nächsten Fahrtag freuen.

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