Rossdorf Mai 2010
Sachstand: Mai 2010

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Am 1. Mai war es mir nicht möglich, am Fahrtag in Karlsruhe teilzunehmen, sodass ich meinen zweiten Fahrtag für dieses Jahr endlich für Mitte Mai in Rossdorf plante. Und doch war mir die Vorbereitungszeit hierfür recht knapp. Zur Erinnerung: ich hatte in meine Lokomotive eine Funksteuerung eingebaut, welche beim ersten Praxiseinsatz im April in Karlsruhe „Schwächen“ zeigte.

Eine Überprüfung nach der Demontage zeigte, dass lediglich ein Servokanalschalter „flatterte“, wenn gleichzeitig der Fahrregler betätigt wurde. Nach einer erneuten Justierung funktionierte der Testaufbau außerhalb der Lokomotive einwandfrei. Der Wiedereinbau verzögerte sich bis zum Vorabend des Fahrtages und alles musste dann doch sehr schnell gehen. So war es fast schon zu erwarten, dass irgendwo wieder etwas nicht funktionierte, denn in der aufgerüsteten Lok hat es eben jede Menge Kabel, welche in die rechte Verbindung zueinander verlötet sein wollten. Kurz: letztlich war ich froh, per Handregler überhaupt fahren zu können. Der Funk muss weiter warten.

„Alles“ wird (hoffentlich bis zum nächsten Fahrtag in Karlsruhe) deshalb wieder ausgebaut und ganz neu nun steckbar wieder verdrahtet. Schade um die viele Arbeit, aber das wird nun „durchgezogen“.

Mit in Rossdorf dabei war mein neuer Vierachser, die große Geburtstagsüberraschung von meiner Tochter und Roy. So besteht nun mein Zug aus fünf Waggons, welche ich alle im Auto problemlos transportieren kann. Wegen der noch nicht verbauten Rungen, wurde der Vierachser nicht mit Stofftieren beladen und leer eingestellt. Dennoch war natürlich wieder die Bärenbesatzung dabei, welche insbesondere von Müttern und Omas mit entsprechend kleinen Kindern an der Hand registriert wurde. Die Frau eines Rossdorfer Vereinsmitgliedes kam mit ihrem Enkelkind zum Streicheln an den geparkten Zug; mitfahren wollte die Kleine dann doch nicht.

Als am Nachmittag Susanne mit Roy wegen einer Autobahnvollsperrung reichlich spät noch eintrafen und ihren Zug aufgestellt hatten, wechselten die beiden Teddys "Hermann" und "Strubbi" in Roys Zug, wobei jeder dann einen eigenen Waggon für sich alleine hatte. Wie Bilder zeigen, hinterließen die beiden Lieblinge hierbei einen recht fotogenen Eindruck. Es machte uns recht viel Spaß.

Natürlich sollte dann jede Lokomotive auch noch die Waggons des anderen ziehen, also Roys Köf meine Wagen dazu, meine Lok später noch seine Waggons zusätzlich.

Susanne war am Regler meiner Lok vor dem 9-Wagen-Zug und drehte in einer kaum sichtbaren Steigung den Regler zu weit auf. Da die Räder der Lok schleuderten, drehte sie den Regler eben immer weiter um schneller zu werden, bemerkte jedoch das Durchdrehen der Räder nicht. Den Regler zu weit aufgedreht bedeutet, dass der Motor bei der Belastung zu viel Strom zog und die Sicherung der Batterie auslöste. Stromlos stand der Zug somit auf der Strecke. Roy versuchte dann die komplette Garnitur abzuschleppen, doch alleine klappte dies nicht, da der Motor meiner Lok "bremste" und er benötigte Nachschieben vom folgenden Zug.

In den Abstellgleisen wurde rangiert und Roy fuhr nun den Zug mit allen Waggons, während ich auf die Fehlersuche ging. Da die Sicherung lediglich die kleinere Batterie im Führerhaus betraf, konnte ich auf den im Bedienungswagen vorhandenen Akku mit eigener Sicherung umschalten und wieder den Fahrbetrieb aufnehmen.

Später übernahm ich dann nochmals den ganzen Wagenpark für ein paar Runden. Hier zeigte sich, dass die Steigungen in Rossdorf zwar sehr gering waren, aber dennoch meine Lokomotive an die Leistungsgrenze brachten. Das Reibungsgewicht meiner Lok ist geringer als jenes von Roys Köf, sodass meine Lok häufig schleuderte und kaum in Fahrt kam, während Roy zwar auch über den schweren Zug „klagte“, jedoch insgesamt besser mit der Strecke klar kam.

Ebenso zeigte der Amperemeter in meiner Lokomotive wiederholt über Maximum an, sodass feinfühlig geregelt werden musste. Auf Dauer kein Zustand, denn mit zu geringer Geschwindigkeit wird die Strecke unnötig blockiert. Für mehr Waggons am Haken benötige ich somit mehr Gewicht auf den Treibachsen der Lok. Für den neuen zusätzlichen Vierachser noch kein Problem, aber mehr Zugkraft insgesamt wäre auf Dauer besser.

Ein ganz anderes Problem trat an einem Sitzwagen für den Personentransport auf. Direkt über einer Einfahrtsweiche zu den Bahnhofsgleisen entgleiste der Wagen. Vermutet wurde, dass die Weiche zu früh umgestellt worden war, es zeigte sich aber eine andere Ursache. Beim Versuch den Wagen anzuheben und wieder aufzugleisen, fiel eine Achse regelrecht heraus. Grund war ein gebrochener Träger im Drehgestell, wodurch die Achse jeglichen Halt verlor. Der Sitzwagen musste sofort aus dem Zugverband heraus genommen werden. Mit einer gut ausgerüsteten Werkstatt im Hintergrund dürfte es kaum ein Problem sein, ein oder besser beide Längsträger des Drehgestells zu erneuern.

Wiederholt entgleiste die blaue V60 an verschiedenen Stellen der Gleisanlage. Eine konkrete Ursache konnte nicht unmittelbar festgestellt werden. Möglicherweise ist die Lokomotive auf der ersten Achse zu wenig belastet, da die Fahrakkus im nachfolgenden Bedienwagen untergebracht sind. Ursache könnte auch die Verbindungsschraube zwischen Lok und erstem Wagen sein, da diese etwas zu lang war und auf den Stecker der Kabelsteuerung drückte und so ggf. die Lok „aushebelte“. Die V60 wurde von Herrn Opiz erst in diesem Frühjahr für die Enkel gebaut, welche hin und wieder zu Besuch kommen. So einen Opa hätte ich auch gerne gehabt.

Noch eine Anmerkung zum Angebot an der Theke. Hier erwartet sicher niemand eine Menüauswahl wie in einem Lokal. Rinds- und Bockwurst sind das eine, die Erbsensuppe das andere, dazu frische Brezeln.

Aber jetzt kommt es: die Auswahl an Kuchen bzw. Torten war phantastisch. Kaum eine Konditorei hätte da mehr bieten können. Schwärzwälder Kirsch, Cappuccino, Apfel, Rhabarber, Streusel, Käse, Birne, Frankfurter Kranz und was weiß ich noch wie die Kuchen alle heißen, einfach riesig diese Fülle an Auswahl. Die Mitglieder der Rossdorfer bzw. deren Frauen haben so richtig stark aufgetischt.

Gegen Ende des Fahrtages wurde dann der Preis pro Torten- bzw. Kuchenstück nochmals reduziert und wir aßen dann doch mehr Kuchen als sonst. Lecker und prima war das.

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