Friedelsheim Weihnachtsmarkt 2023
Sachstand: Dezember 2023

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Noch Freitagabend rief Udo an, dass der Fahrbetrieb am Samstag wegen einer recht ungünstigen Wetterprognose ausfällt. So musste ich nicht extra nach Friedelsheim fahren um fest zu stellen, dass es einfach zu nass war.

Für Sonntag sagte Wetter-Online gutes und trockenes Wetter voraus, allerdings mit etwas mehr Wind. Aber hierfür kann man sich rüsten, Hauptsache es ist möglich Eisenbahn zu fahren. Wegen einer parallelen Veranstaltung konnte Wolfgang nicht selbst dabei sein, stellte uns aber zwei neu gebaute Sitzwagen zusätzlich zur Verfügung. So basierte der Fahrbetrieb auf den beiden Zügen von Udo und mir. Und zunächst lief alles gut.

Als Stephan mit Udos Zug auf der Strecke unterwegs war, blieb der Zug plötzlich stehen. Die 25-Ampere-Sicherung des Motor hatte ausgelöst. Das war Udo noch nie passiert. Kurze Zeit später war die Sicherung wieder draußen und wir rätselten schon über die Ursache. Nach dem dritten Mal war dann endgültig Schluss, denn die Sicherung war noch „drin“, aber es ging nichts mehr. Offensichtlich war nun etwas Grundlegendes an der Steuerung defekt.

So konnte nun nur noch mein Zug eingesetzt werden. Damit mehr Fahrgäste mitgenommen werden konnten, wurde der blaue Sitzwagen von Wolfgang von Udos Zug ab gekuppelt und bei mir angehängt; das sollte meine Lokomotive eigentlich gut schaffen. Bald darauf gab es bei mir aber auch ein Problem, denn die Räder der E22 drehten durch und der Zug kam kaum vorwärts obwohl nicht alle Sitzmöglichkeiten ausgeschöpft waren.

Udo hatte nun einen Verdacht und koppelte den blauen Sitzwagen wieder ab, um diesen zur Seite zu schieben. Der Wagen rollte einwandfrei. Dann setzte Udo sich auf den Wagen und nun konnte der Wagen kaum noch bewegt werden, irgendetwas blockierte. Der Wagen wurde umgedreht und überprüft. Alle Achsen drehten frei und ungehemmt. Drückte man jedoch das Drehgestell in die Federung berührten die Spurkränze den Wagenboden und ließen sich nur sehr schwer drehen. Damit war die Ursache gefunden: saßen nur einige Kinder auf dem Wagen war alles in Ordnung, saß jedoch ein Erwachsener drauf gab die Federung soweit nach, dass die Spurkränze am Wagenboden klemmten.

Damit war klar, warum die Räder der E22 durchdrehten und auch warum Udo nun eine defekte Steuerung hatte, denn diese war durch den „Bremswaggon“ mehrfach überlastet worden bis dann (meine Vermutung) ein Leistungsstellglied wegen Überhitzung kaputt ging. Das Foto zeigt genau die Situation, als der Zug einen Zwangshalt hatte. Und da ist zu sehen, dass ein Erwachsener auf dem letzten blauen Sitzwagen mitfährt; der Grund weshalb die Spurkränze am Wagenboden bremsten.

Der blaue eigentlich neue Sitzwagen wurde abgestellt und an seiner Stelle Udos alter Sitzwagen neu angehängt. So ging der Fahrbetrieb lange Zeit wunderbar weiter. Mit nur einem Zug gab es keine Pause mehr, denn viele wollten fahren. So viele dass dann Stephan mich suchte (als ich gerade mal nicht am Zug war), dass meine Akkus nun wohl leer seien und ich den zweiten Akkusatz aus dem Auto holen sollte. Rasch waren die Akkus gewechselt und es ging weiter. Aber nur für eine Runde, denn Udo als Lokführer bemerkte sofort, dass beim Fahren die Lokomotivbeleuchtung ganz aus ging. Ergo brach bei Belastung die Akkuspannung ein. Ein Nachmessen zeigte, dass einer der beiden Akkus defekt war; es konnte nicht mehr weiter gefahren werden. Und das war schade, denn noch viele wollten die Eisenbahn nutzen.

Etwas vorzeitig vor dem regulären Ende packten wir unsere Fahrzeuge ein; jeder irgendwie mit einer „Hausaufgabe“: Udo muss seine Steuerung reparieren lassen, ich benötige einen neuen Ersatzakku und Wolfgang muss an seinem neuen Sitzwagen die Federung stärker abstimmen. Und dennoch hat es uns Spaß gemacht auf dem Weihnachtsmarkt die Kinder zu fahren und für die gute Sache kam noch etwas zusammen. Das unterstützte Projekt von „Brot für die Welt“ finanziert in diesem Jahr in Burkina Faso den Kauf von altem Hirsesaatgut, das für die Bauern vorteilhafter ist obwohl der Ertrag geringer ist, denn das moderne Saatgut benötigt viel mehr Wasser und muss zudem gedüngt werden, und das können sich die Bauern dort nicht leisten.

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