Es war der Fahrtag „Oktoberfest“ mit Weißwürsten, Brezeln und Weißbier. Als wir ankamen war bereits sehr viel Betrieb, so viel, dass wir mit dem Auto nur ganz langsam auf die Anlage zum Ausladen der Fahrzeuge kamen. Zu diesem Zeitpunkt war die Warteschlange für die Personenbeförderung bereits so lange, dass die Wartenden schon hinter den beiden auf der Anlage stehenden Wohnwagen standen. Aber jeder der wartete wurde am Ende auch gefahren, wenn es auch lange dauerte. Eine ähnlich lange Schlage stand vor der Grillhütte an; ich verzichtete mich anzustellen und aß ein mitgebrachtes Vesper und später gab es noch ein Eis.
An einen freien Parkplatz war nicht zu denken; immer noch blockierten gelagerte Materialien große Teile des Parkplatzes. In diesem Fall war dies für mich kein Problem, denn meine Frau fuhr mit unserem Auto von Karlsruhe aus weiter zu unserer Tochter nach Gaggenau. Zuvor musste ich rasch meine Eisenbahnsachen und anderes was ich brauchte ausladen. Nach dem Fahrtag holte sie mich wieder ab und wir fuhren gemeinsam nach Hause.
Mit der E94, drei offene Waggons für Teddys und einem Sitzwagen für mich hatte ich einen netten Bärenzug. Heute waren 19 Bären dabei und damit beim nächsten Mal andere Teddys mitkommen (der große Event für alle in Friedrichshafen fällt ja für uns aus), heute mal die Namen der Stoffkinder: Wölkchen, Klausi, Konrad, Wurzel, Wilhelm, Sigi, Siegfried, Törtchen, Julius, Theodor, Purzel, Chanel Nr. 5, Konstantin, Champi, Valli, Paul, Putzi, Rudi und Admiral. Die meisten werden auch unter www.baerenzug.de vorgestellt; die fehlenden muss ich noch einarbeiten (genauer: http://www.schigi.de/baerenzug/alle.htm).
Rund 25 Lokomotiven bzw. Züge waren an diesem Tag unterwegs; ich konnte nicht eindeutig zählen, da die Anlage nicht rundum übersichtlich ist und ggf. irgendwer gerade für mich verdeckt war. Aus Crailsheim war von der Dampfbahnfreunde Kocher/Jagst viele Mitglieder mit recht vielen Eisenbahnsachen gekommen. Thomas bedauerte mir gegenüber, dass ich mit dem Bärenzug noch immer nicht nach Crailsheim gekommen sei. Ich will dies in der nächsten Saison tun. Er und auch andere mit denen ich sprach verwunderten sich, dass ich nicht in Friedrichshafen sein werde. Ich erfuhr später, dass dieses Jahr sich recht viele Dampfloks angemeldet hatten, sodass die Elektrofahrer reduziert werden mussten.
Dann hatte ich eine Entgleisung, da sich unter meinem Zug die Weiche zur Bahnhofseinfahrt automatisch zurück stellte. Ich hatte schlicht nicht aufgepasst und bin dem Zug vor mir her einfach hinten nach gefahren ohne darauf geachtet zu haben, dass das Signal auf „rot“ stand. Meine Aufmerksamkeit war in diesem Moment bei einem Schweizer Personenzug auf der DB-Strecke anstatt bei meiner eigenen Eisenbahnfahrt.
Der Personentransport hatte leider ebenfalls wegen Defekten bei den führenden Lokomotiven vorübergehend Ausfälle. Aber die betreffenden Maschinen konnten dann doch wieder fahrbereit gemacht werden und eingesetzt werden. Ein Dank an dieser Stelle für die Unterstützung bei der Personenbeförderung durch unsere Gastfahrer.
Ach ja, und irgendwie fehlte mir am Ende ein Möbelroller (ja, ich hatte einen dabei).
