Zum Fahrtag in Roßdorf fuhren wir mit PKW-Anhänger um den ganzen Bärenzug dabei zu haben und dazu noch die kleine grüne Lokomotive. Ich hatte mich in Karlsruhe beim letzten Mal abgesprochen, dass ich seinen Tankwagen gerne an meiner kleinen Lok fahren würde. Etwas ähnliches mit Tankwaggon hatte ich bereits 2006 auf der Anlage in Luxemburg (die gibt es heute nicht mehr) mit Roys damals noch unlackierten Kesselwaggons.

Udo war bereits da und hatte schon seinen ganzen Zug auf dem Gleis. Wie selbstverständlich half er mir, meine Kisten auszuladen und die Fahrzeuge aufzugleisen. Dabei reichte das eine Abstellgleis nicht für meine ganzen Waggons, sodass wir zwei Wagen hinter seinem Zug aufstellten. Dies führte dazu, dass Udo zunächst mit einem Bärenwaggon fuhr und wir danach insgesamt etwas zu rangieren hatten, was sehr viel Spaß machte.

Nicht nur den vierachsigen Tankwagen hatte Udo dabei, sondern auch seine beiden zweiachsigen. So stellte er mir alle drei Kesselwaggons für meine Lokomotive zur Verfügung. Und dann sprach er noch mit Wolfgang und dieser stimmte zu, dass auch noch sein Tankwagen hinzugefügt werden konnte und nun vier Kesselwagen einen schönen Zug bildeten, den zunächst Udo über die Strecke führte. Ja, so muss das aussehen.

Dann stand der Kesselwagenzug für mich bereit und ich rangierte die kleine Lokomotive ohne zusätzlichen Bedien- und Batteriewagen davor. Leider wollte die Lok nicht richtig obwohl der eigene Akku frisch vom Ladegerät war. Ein Messgerät brachte dann die Gewissheit, dass ausgerechnet heute dieser Akku defekt war. Meine Lok konnte deshalb nicht ohne zusätzlichen Bedienwagen fahren; aber genau ohne den Bedienwagen hätte ich es gerne gehabt (siehe eben Luxemburg 2006). Schade.

Also dann mit dem Bedienwagen dazwischen. Alle 4 Tankwagen ging ein wenig schwer und mühsam, bis Udo mir erläuterte, dass bei einem seiner Kesselwagen die Bremse nicht korrekt eingestellt wäre und dieser Waggon daher etwas schlecht lief. Dennoch fuhr ich einige Runden mit diesem wunderbaren Anhang. Später rangierte ich die vier Tankwagen in verschiedenen Varianten direkt hinter die kleine Lokomotive, dann leider ohne fahren zu können. Das sah sehr super schön aus. Eigentlich möchte ich einen Tankwagen für die kleine Lok haben, um dann per Funksteuerung von einem vor- oder nachfahrenden Zug aus die kleine Einheit zu steuern.

Etwas interessantes hatte Wolfgang in seinem PKW-Anhänger: eine Dampflokomotive BR44. Zwar ohne Kessel und ohne Tender, aber in sehr schöner Ausführung. Ich erfuhr, dass sie zum Verkauf steht an einen Eisenbahnfreund, der die Lok fertig bauen möchte.

Ein sehr schöner tankwagenlastiger Eisenbahntag war es und beim Einräumen in die Transportkisten und weiter in die Autos half man sich gegenseitig. Da meine Sachen zum Verladen in den PKW-Anhänger etwas weiter weg standen, kam ich auf die Idee die Kisten mittels des Rungenwagens (mit umgeklappten Rungen) bis nahe ans Auto zu schieben. Dabei hatte ich einmal drei Kisten übereinander gesetzt. Das war dann wohl eine Kiste zuviel, denn in einer Kurve kippte der Turm, die oberste Kiste fiel herunter und erlitt einen Schaden an der Ladeklappe.