Sonnig und warm war es heute zum Fahrtag in Roßdorf. Ein Fahrtag um sich von der Absage zum Echtdampfhallentreffen etwas zu erholen; also dieses Jahr kein Bärenzug in Friedrichshafen und dann auch keine Seite über Friedrichshafen. Dafür durften heute ein paar Teddys mehr mit; fünf Waggons voll. Dazu die kleine grüne Lokomotive und ein Sitzwagen für mich. Einer reichte, denn ich war alleine gekommen.
Den ganzen Tag nutzte ich den Akku in der Lok, sodass der Sitzwagen stets als Schlusswagen fungierte. Für mich ist dies die beste Art Eisenbahn zu fahren, denn da sehe ich meinen eigenen Zug vor mir. Sonst muss man jemanden anderes fahren lassen um die eigenen Fahrzeuge auf der Strecke zu sehen.
Und dann bin ich zwei mal beim Rangieren entgleist, weil die Weichenzungen nicht richtig angelegt waren. An dieser Weiche war der elektrische Weichenantrieb defekt gewesen und daher ausgebaut worden. So hatten die Weichenzungen keine definierte Endlage und es passierte, dass die ersten Waggons wo anders hin wollten als die folgenden. Das führte dann sogar dazu, dass zwei Bärenwagen umkippten.
Wolfgang und Udo traf ich, beide waren heute ohne eigene Fahrzeuge da. Sie hatten gestern eine Dampflokomotive getestet, die zuvor eine sehr lange Standzeit hatte und die Wolfgang nun wieder fahrbar gemacht hatte. Sie stand nun wieder wie neu unter Dampf und Druck und war seidenweich gefahren; sehr zur Freude der beiden.
Zudem hatte Wolfgang besuch aus Schweden, ein Eisenbahnfreund hatte von ihm eine Dampflokomotive T3 gekauft, ausprobiert und gleich mitgenommen.
Für die Vereinsjugend waren heute drei Fahrzeuge unterwegs und wurden auch genutzt. Als Konsequenz blieb der Cargo auf der Strecke stehen und der Junge versuchte zu schieben, aber für ihn war die Lok dann doch zu schwer. So ließ er den Cargo einfach stehen und wollte Hilfe holen. Ich ging dann hin und schaute nach, der Akku war nicht leer (das war erst später der Fall) sondern der Stecker der Steuerung hatte sich gelockert. Und gleich konnte der Bub wieder weiter fahren.
Ein anderer fuhr mit dem Triebwagen und hatte dabei das Handy in der Hand. Fast hätte man meinen können, die Lok würde per Handy gesteuert werden. Natürlich funktioniert die Lok nicht per Handy sondern mit einer eingebauten Steuerung, da sind wohl die Prioritäten falsch.
Werner fuhr mit seiner Straßenbahndampflok heute rund 6 Kilometer; eigentlich hatte er sich mehr vorgenommen. Aber dann blockierte die vordere Achse der Lok und konnte nicht mehr gefahren werden. So schob er diese rückwärts auf ein freies Gleis und löschte das Feuer. Da er das Fahrzeug selbst gebaut hatte kann er auch den Fehler selbst reparieren, meinte er und so machte er sich keine größeren Sorgen. Aber zunächst sollte die Lok abkühlen und erst morgen wird nach der Ursache gesehen und dann repariert.
Auch Eric mit Bruder und Mutter traf ich. Leider sieht sie nicht mehr so gut und erkennt nur wenige. Sie kommt aber gern um sich mit denen zu unterhalten, die sie noch von früher kennt.
Die Köf von Daniel fuhr funkgesteuert solo über die Strecke. Ein wenig so wie ich es mit meiner kleinen grünen Lok auch machen möchte. Nur eben idealerweise mit einem Kesselwaggon dran.
