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Überraschend gutes Wetter war für den ersten Aprilsonntag angekündigt worden,
ein Grund kurzfristig die kleine grüne Lok und einen Sitzwagen ins Auto einzuladen und nach Bad Schönborn
auf die Anlage zu fahren. Ein weiterer Grund für den ersten Fahrtag war, meinen neuen „Führerstandssitz“
auszuprobieren, der das längere Fahren zukünftig etwas entspannter machen sollte.
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Im Netz der Netze hatte ich nach einem „Traktorsitz“ für meinen Bedienwagen gesucht und dabei auf möglichst
schmale Ausmasse geachtet. Ein knapp 40cm breiter schwarzer Sitz wurde dann bestellt und auf einem passend
gemachten Brett festgeschraubt. Das eigentliche Dach des Zweiachsers wollte ich dann doch nicht unmittelbar
dazu verwenden. Ein erstes Probesitzen zuhause zeigte schnell, dass nun die Stange für die Füsse viel zu weit
hinten und die Sitzposition ungünstig war. Der Schlosser, der mir damals vor inzwischen 12 Jahren den Rahmen
für diesen Sitzwagen schweißte, versetzte nun die Halterung für die Fussraste recht nahe an das Ende des
Waggonrahmens, sodass nun die Sitzposition deutlich angenehmer wurde. Ein deutlich rückenschonenderes Fahren war nun das Ergebnis.
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Lok und Waggon waren rasch auf dem Gleis und nach dem Essen konnte es bald auf die Strecke gehen. Ja,
deutlich komfortabler war das Sitzen nun. Natürlich war das noch kein Sessel wie im Wohnzimmer, aber
die Unterstützung des Rückens war sehr angenehm. Nur nach dem Abstellen des Zuges, also wenn niemand
auf dem Sitz sitzt, sieht der schwarze Stuhl nicht sonderlich elegant aus.
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Die BR 80014 ist erst seit einem halben Jahr fertig und voll fahrbereit. Einige Extras, wie z.B. die
Stirnbeleuchtung fehlten noch, aber die Dampflokomotive fuhr wunderbar.
Die zweistöckige Baustelle mitten auf dem Gelände
der Schönborner wird die zukünftige Zentrale
zur Steuerung der umfangreichen LGB-Anlage.
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In Bad Schönborn war am ersten Fahrtag des Jahres bereits viel los. Eigentlich wie immer gab es sehr viele
Besucher, die den Einsatz von vier Personenzügen erforderlich machten und für ständige Schlangen an den Kassen
sorgten. Gastfahrer waren nicht ganz so viele gekommen, sorgten aber immer für ein buntes Bild auf der
Strecke.
Bei Bedarf fand sich rasch ein Gleis sein Zug für eine Pause abzustellen.
Eine Pause benötigte man nicht nur um sich Essen und zu Trinken zu besorgen, sondern eine Eisenbahnbörse lockte,
sich wiederholt dort umzusehen. So „schlich“ ich ein paar Mal um die Stände, um am Ende einen alten Bahnhof und
einen neuen Fad-Schüttwaggon für meine LGB-Gartenbahn zu erwerben.
Schön war es in Schönborn und ich komme gerne immer wieder.
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