Karlsruhe Oktober 2024
Sachstand: Oktober 2024

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Den Fahrtag im Oktober in Roßdorf wollte ich nochmals nutzen Eisenbahn zu fahren, wusste ich doch, dass das große Event Echtdampfhallentreffen für mich nicht statt fand. Von Udo wurde ich eingeladen nicht am eigentlichen Fahrtag am Sonntag sondern bereits Samstags zum internen Fahren zu kommen. Ohne Besucher könnte man dann bequem seine Eisenbahnsachen ausprobieren ohne die Personenbeförderung zu stören. Und ausprobieren wollte ich die E22 mit dem neu gekauften Akku-Satz, damit beim Weihnachtsmarkt in Friedelsheim alles einwandfrei funktioniert. Udo und Wolfgang wollten zudem die Dampflokomotive BR 81 testen, die Wolfgang von Hans übernommen hatte. Und da wollte ich auch gerne mal dabei sein.

Die schwere Kiste mit der E22 war nur mit Hilfe von kräftiger Unterstützung vor Ort aus dem Auto aufs Gleis bzw. später wieder zurück ins Auto zu bringen, danke für diese Hilfe. Zuhause organisiere ich das Ein- bzw. Ausladen der rund 70 kg schweren Kiste so, dass die Lokomotive immer auf der Höhe der Ladekante von Auto bzw. PKW-Anhänger gelagert ist, damit diese nur „geschoben und gezogen“ werden muss nicht aber angehoben. Ein Sitzwagen und zwei Waggons für Teddys komplettierten meinen Zug; diesmal vorrangig die recht kleinen Bären und nur wenige große.

Am Samstag vor dem Fahrtag wird die Anlage eigentlich fit für den Veranstaltungstag gemacht. Daher waren einige mehr oder minder den ganzen Tag beschäftigt mit Rasenmähen, Hecken schneiden, Grünzeug entsorgen, neue Pflanzen einsetzen, Weichenzungen schmieren, Weichenantriebe montieren, Kühlschrank aufstellen, Brezelautomat aufstellen, Schilder aufstellen, Fahrzeuge überprüfen und vorbereiten und was noch alles sonst. Eine Bewirtung gab es nicht, jedoch sorgte Udo für einen kleinen Kreis für frischen Kaffee zwischendurch, das warme tat gut, denn es war etwas kühl, wolkenbedeckt aber trocken.

Der kleine Bärenzug fuhr mit den neuen Batterien einwandfrei, lediglich die Hupe funktionierte zunächst nicht per Funksteuerung. Der Fehler war rasch gefunden, denn der Stecker für die Hupe war auf dem falschen Kanal gesteckt. Kurz auf den benachbarten Kanal umgeschaltet und dann hupte es auch korrekt. Und damit ist die E22 einsatzbereit für den Weihnachtsmarkt am 2. Advent in Friedelsheim.

Nebenbei brachte mir Udo den grünen BP-Tankwagen für die Gartenbahn mit, das hatten wir vergessen in Lahnstein zu erledigen.

Hauptthema für Wolfgang und Udo war es die Dampflokomotive BR81 auszuprobieren, die Wolfgang von Hans übernommen hatte. Nach dem Anheizen und dem Test, dass das Sicherheitsventil anspricht, ging es auf die erste Runde nach längerer Standzeit. Leider zeigte es sich, dass kein weiteres Wasser in den Kessel gelangte. Weder Achsspeisepumpe, noch Dampfpumpe oder Handpumpe konnte den Wasserstand im Kessel erhöhen. So wurde das Feuer gezogen und beraten woran dies liegen könne. Ein Test zeigte, dass die Achspumpe durchaus Wasser förderte. So wollte man die dann kalte Lok eine Runde über die Anlage schieben, ob dann doch Wasser gefördert würde. Diesen Dienst übernahm ich und zog die BR81 hinter dem Bärenzug langsam einmal über die Anlage. Leider veränderte sich der Wasserstand im Kessel nicht. Die Ursache wird dann in der Werkstatt von Wolfgang gesucht.

Auch die 99201 wurde angeheizt und gefahren. Für eine kleine Familie wurde ein Sitzwagen angehängt und so eine Personenbeförderung durchgeführt. Doch auch die 99201 hatte Schwierigkeiten mit der Kesselspeisung, sodass der Sitzwagen hinten an den Bärenzug angehängt wurde und so noch weiter gefahren werden konnte. Der Kleine hatte dann jedoch irgendwie genug und Mama mit Kind stiegen ab und ich stellte den Sitzwagen auf das Gleis zum Container. Dort wiederum fing der Kleine wieder an sich auf den Wagen zu setzen, sodass dann der Wagen an die kleine Planet-Lok angehängt wurde. Leider ging dies nur ein kurzes Stück, denn eine Sicherung schaltete die Lok ab; offensichtlich war die Belastung zu groß.

Eric besuchte ebenfalls die Anlage wegen elektrotechnischer Dinge (Signale, Weichenantriebe). Dabei ließ er es sich nicht nehmen, mit seinem 5-Zoll-VW-Bus über die recht freien Gleise in Roßdorf zu „fliegen“. Wer „normale“ funkgesteuerte Autos von der Straße kennt, kann ahnen wie schnell das Teil über die Gleise schoss. Mehrmals passierte es dann, dass der VW-Bus unfreiwillig die Gleise verließ und ins Gras purzelte. Ein kurzer aber netter Spaß für alle.

Und dann war auch Erich mit seiner Frau auf der Anlage für einen kurzen Besuch. Als sie mich dann erkannten, meine seine Frau: „Erich das ist doch deine Lok“. Insofern war es gerade genau getroffen, dass ich heute die E22 dabei hatte, die ich von ihm 2012 gekauft hatte. Wenn es ihm gesundheitlich möglich ist, möchte Erich im nächsten Frühjahr noch einmal mit eigenen Fahrzeugen auf die Anlage kommen.

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