Roßdorf Juni 2024
Sachstand: Juni 2024

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Der Samstagmorgen vorm Fahrtag brachte Regen wie an einem Herbsttag, doch bereits ab dem Samstagnachmittag schien die Sonne. Und das schöne wenn auch wolkige Wetter hielt dann bis Sonntagabend; erst in der Nacht zum Montag regnete es wieder kräftig. Die angekündigten Regenspritzer bzw. Regentropfen blieben während der Fahrzeit aus (Regenplanen hatte ich vorsichtshalber dabei). Das Wetter passte also und wir hatten somit einen schönen Fahrtag.

Geplant hatte ich für Roßdorf zweierlei, sodass ich auf jeden Fall mit dem PKW-Anhänger fahren würde. Zum einen sollte es mal wieder der große Bärenzug mit der E94 sein und dazu die kleine Lok mit meinem neuen Kranwagen und dessen Schutzwagen. Der Kran wurde zu meinem runden Geburtstag mein neues Spielzeug und das sollte natürlich ausprobiert werden. Für einen vereinfachten bzw. leichteren Auf- und Abbau der Eisenbahnsachen konnte ich meinen PKW-Anhänger direkt auf dem Grundstück abstellen. Zudem halfen kräftige Arme beim Ausladen und später wieder beim Einräumen. Danke.

Der neue Kran sollte so eingesetzt werden, dass er nur mit der kleinen Lok ferngesteuert fährt, ganz ohne Bedienwagen. Die drei Fahrzeuge kamen zunächst auf ein Abstellgleis. Später wurde dann per Funksteuerung auf die Schiebebühne gefahren (gerade mal 2 Meter), die Schiebebühne dann zum Zugangsgleis geschoben und dann wieder per Funk von der Schiebebühne herunter gefahren (noch mal 2 Meter). Und das war es dann. Denn die kleine Lok fing nun unablässig zu hupen an, unabhängig von der Art der Steuerung. Leider war es nicht möglich an der Hupe einen Stecker abzuziehen um so doch noch Lok mit Kran auf die Strecke zu bekommen, da in der Lok alles sehr eng verbaut ist. Als Alternative fuhr dann die E94 gegen Ende des Fahrtages eine Runde mit dem Kran.

Leider aber auch nur eine Runde, denn dann rauchte es aus meiner E94. Sofort schaltete ich den Strom ab und sah nach der möglichen Ursache indem ich das Dach abnahm. Die 40-A-Sicherung war nicht etwa durchgebrannt sondern sie war geschmolzen. Da war wohl ein sehr großer Strom geflossen, der aber doch nicht hoch genug war um die Sicherung auszulösen. Mit einer Ersatzsicherung fuhr zwar die E94 wieder, allerdings doch recht langsam. Eine Messung der Batteriespannung zeigte, dass ein Akku völlig entladen war. Kein Wunder, dass der Zug nicht vorwärts kam und dass die zu geringe Spannung keinen ausreichend hohen Strom zum Durchbrennen der Sicherung liefern konnte. Das mit dem hohen Strom könnte daher kommen, dass eine Achse im neuen Gespann recht „träge“ rollte; die neuen Fahrzeuge waren über 10 Jahre gestanden, sodass ich mir dachte, die Kugellager müssten sich erst ein wenig „warmfahren“ um richtig zu rollen; sie haben aber wohl mehr gebremst.

Zuhause zeigte es sich bei der Fehlersuche, dass an der kleinen grünen Lokomotive nichts kaputt war, sondern die Funksteuerung hatte „gesponnen“. Bei eingeschaltetem Funkempfänger zieht das Relais für die Hupe sofort an und das Servo für die Geschwindigkeitssteuerung fährt alle paar Sekunden ganz kurz einmal hoch und runter (Lok fährt nicht einmal an); ganz egal was man am Sender macht. Fahren wäre so auch mit abgeklemmter Hupe nicht möglich gewesen. Ist der Sender aus, bleibt zwar das Servo ruhig, aber das Hupenrelais bleibt dauerhaft angezogen. Nur bei Handbetrieb mit den Bedienelementen auf der Lok, wenn der Empfänger wirklich ausgeschaltet ist, funktioniert alles wie es soll. Ich werde wohl die Funksteuerung austauschen müssen.

Die inzwischen gekaufte Funksteuerung wurde nicht benötigt, denn den eigentlichen Fehler habe ich nun doch gefunden. Der Funkempfänger besitzt einen zusätzlichen Satellitenempfänger, um die Empfangsreichweite zu erhöhen. Ohne diesen funktionierte alles korrekt. Und beim Nachsehen erkannte ich, dass da eines der drei Drähte ab war. Rasch anlöten und schon war die Reperatur erfolgreich. Die kleine Ursache hatte eine große Wirkung.

Und an der E94 wurde der Platz für die 40-A-Sicherung versetzt, denn an dem angeschmorten Halter wollte ich nicht weiter diese wichtige Sicherung haben. Gleichzeitig wurden zwei neue Anzeigen für die Batteriespannung eingebaut, damit hoffentlich zukünftig keine Unterspannung mehr auftritt.

Der Bärenzug fuhr zuvor fast den ganzen Tag wunderbar seine Runden; auch Tim genoss einige Zeit mit meinem Zug zu fahren. Ein Wechsel des schlechten Akkus brachte dann auch nicht mehr Schwung in die Fahrt der E94. Das Messgerät zeigte eine deutlich zu geringe Spannung an; da war die andere Batterie wohl inzwischen leer gefahren. Somit war es dann Zeit einzupacken und sich für die Rückfahrt zu richten. Für den langen Bärenzug und der zusätzlichen Lok-Kran-Kombination dauerte es schon seine Zeit bis alles wieder im PKW-Anhänger verladen war. So etwas kann nicht so oft gemacht werden, es kostet doch viel Kraft und Zeit und Aufwand für den Fahrspaß.

Noch ein paar andere Informationen als nur von meinen Sachen. An der MAK der Personenbeförderung fiel während der Fahrt die Steuerung aus und nach mehrmaligem probieren reagierte die Steuerung der Lok nur noch auf Rückwärtsfahrt; vorwärts ging es nicht mehr. Als kurzfristige und schnelle Lösung wurde der Waggon mit dem Antrieb um 180 Grad gedreht, sodass der Zug „rückwärts“ vorwärtsfahrend weiter fahren konnte und nicht weiter die Strecke blockierte.

Aus dem Frankenland kam Ludwig mit seiner 216er zusammen mit Berthold. Sie hatten zwei Umbauwagen dabei, deren Aufbau aus Siebdruckplatten bestand. Noch nicht fertig aber sie konnten damit auf der Strecke sein. Ein Schleifgeräusch zeigte an, dass etwas nicht stimmte. Einige Spurkränze berührten das Fahrgestell und behinderten die ungestörte Fahrt und führten auch zu Entgleisungen. An den beiden Vierachser wurden daher an den Drehgestellen Veränderungen durchgeführt, damit die Drehgestelle etwas höher eingestellt waren und die Spurkränze das Fahrgestell nicht mehr berührten.

Ein anderer Gastfahrer war Werner mit seiner dampfbetriebenen Tramway. Er filmt gerne während der Fahrtage und bereits am nächsten Tag konnte man sein Siebenminutenvideo vom Fahrtag in Roßdorf bei Youtube abrufen unter https://www.youtube.com/watch?v=B2L0ZPuuJBk. Alternativ findet man dieses Video und andere von ihm bei youtube unter dem Suchbegriff javamallet.

Beim Fahrtag im April war es mir noch nicht aufgefallen, aber nun war es deutlich zu sehen, dass die Anlage in Roßdorf weitere Gestaltungselemente erhalten hatte. Mit bepflanzten Hangsteinen wurden Bereiche abgegrenzt und betont. Im April hatte ich von der Bepflanzung noch nichts wahr genommen, nun aber wirkt das Gelände viel abwechslungsreicher und „grüner“ und die Anlage hat eine deutlichere Struktur bekommen. Dazu trägt auch der Tunnel bei, der derzeit mit Plastikpflanzen gebildet wurde. Mit der Zeit wird es von richtigen Pflanzen bewachsen werden unter anderem mit richtigem Wein.

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