Karlsruhe Juli 2024
Sachstand: Juli 2024

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Zum Bärenfahrtag in Karlsruhe wollte ich natürlich den kompletten Bärenzug dabei haben, also Anfahrt mit PKW-Anhänger. Als ich in Karlsruhe ankam war schon recht viel Betrieb auf der Anlage, sodass es schon etwas schwierig war mit dem Gespann auf das Gelände zum Ausladen zu fahren. Trotz Hilfe und Unterstützung dauerte es seine Zeit bis der ganze Zug bereit war zu losfahren. Vor dem Vereinsgelände gab es kaum Parkmöglichkeiten, da die Bahn Berge von Schutt und Schotter gelagert und Container und mehrere Baufahrzeuge abgestellt hatte, sodass ich Heinz-Dieter bat, den PKW-Anhänger weiter hinten auf dem Gelände abstellen zu können. Als ich dann versuchte, mit dem Auto nach draußen zu fahren, winkte Heinz-Dieter mir zu, dass es derzeit unmöglich sei, mit dem Auto durch zu kommen und ich möge auch das Auto hinten parken; ein Zeichen, dass es nun gerade besonders viele Besucher auf der Anlage gab.

So wäre ich nun eigentlich recht schnell zum Eisenbahnfahren gekommen, aber die E94 bewegte sich keinen Zentimeter; irgendetwas stimmte nicht. Zur Überprüfung suchte ich längere Zeit nach einem Spannungsmesser (so etwas ist eigentlich immer da, also muss man keinen eigenen dabei haben) Als ich dann über Umwege einen zur Verfügung hatte, habe ich mir vorgenommen künftig immer einen eigenen mit zu nehmen. Die Überprüfung zeigte, dass letztlich keine Spannung an der Steuerung anliegt und daher nichts funktioniert. Zuhause hatte ich neue Spannungsanzeigen für die Akkus eingebaut, den Einbau jedoch mit der zusammengesetzten Lokomotive nicht getestet (die E94 wird in vier Kisten transportiert).

Ich suchte eine ganze Weile (beinahe 2 Stunden) nach einem Fehler in der Verkabelung, fand jedoch vor Ort keine falschen Kabelverbindungen. So wurde die kleine grüne Lok aus ihrer Kiste geholt und für den Bärenzug bereit gemacht; ein Glück, dass ich sie überhaupt dabei hatte. Um den langen und schweren Bärenzug etwas leichter zu machen, wurde der vierachsige Sitzwagen und der tiefe Flachwagen dem Zugverband entnommen. Die Teddys rückten etwas zusammen, sodass dann doch alle fahren durften. Der Zug war somit etwas leichter für die kleine Lok. Und sie schaffte es dann auch den Berg hinauf, wenn auch etwas langsamer. Und eigentlich hätte es nun richtig los gehen können mit dem Bärenzug.

Doch ich hatte meiner Frau für diesen Tag versprochen sie vom Karlsruher Hauptbahnhof abzuholen, da sie unsere Tochter besucht hatte und mit mir dann wieder nach Hause fahren wollte. Und als wir dann gemeinsam auf dem Vereinsgelände waren kümmerte sich meine Frau gleich um Kaffee und Kuchen für uns. Das war klug gedacht, denn es gab fast keinen Kuchen mehr. Etwas später und alles wäre weg gewesen. So ging die Fahrt für mich und die Teddys deutlich verspätet los; wir manche bemerkten gerade so wie bei der richtigen Bahn: eben nicht mehr pünktlich und zuverlässig. Später war dann die kleinere interne Batterie der Lokomotive erschöpft und wurde von einem Akku aus der E94 abgelöst, der im Bedienwagen seinen Platz hatte.

Dieser Fahrtag war für mich daher mit einigen „Extras“ versehen, aber nicht nur ich sondern auch andere Eisenbahnfahrer hatten unplanmäßige Fahrtunterbrechungen. Da wurde eine Lokomotive geschoben mit der von mir aufgeschnappten Bemerkung die Batterien seien am Ende und das wäre es gewesen. Und Jonas hatte Probleme mit der Achsspeisepumpe seiner Dampflokomotive. Den restlichen Fahrtag tüftelte er an diesem Fehler um die Lokomotive wieder zum Fahren zu bringen. Dann wurde ein Schaden am Kugellager eines Sitzwagens festgestellt. Der Waggon musste daher aus dem Zugverband herausgenommen werden; während zu Beginn jeder der Mitfahrer einen eigenen Wagen zum Fahren hatte, musste man dann halt auch zu zweit auf dem einen Sitzwagen Platz nehmen. Und auch die Virginia von Heinz-Dieter entgleiste bei der Einfahrt zum Bahnhof. Dabei wurde der Stellhebel des Dampfreglers beschädigt und musste ausgetauscht werden. Dies wurde sofort erledigt und später war die Dampflokomotive wieder im Einsatz.

Die Dampflokomotive 99211 war heute in zwei Ausführungen auf unseren Gleisen. Die in dunklem grün war nun nach rund 20 Jahren Standzeit wieder erstmalig im Einsatz. Ursprünglich wurde sie als Ersatzteilspender gekauft, dann jedoch wieder überarbeitet und nun fährt sie wieder. Hans fuhr erneut noch mit seiner kleineren Diesellok, er wartet weiter auf seine neue E94. Er möchte mit seiner Anmeldung zum Echtdampfhallentreffen in Friedrichshafen warten, damit er sich dann ggf. mit seiner neuen E94 anmelden kann; die Unterkunft hatte er bereits gebucht. Hans verschenkte mehrere Stofftiere an Kinder, auch für meinen Bärenzug gab er mir einen Teddy ab.

Die Fehlersuche bei der E94 ging zuhause weiter. Die Sicherungen wurden durchgemessen, die Verkabelung überprüft, die Relais genau kontrolliert und natürlich die Funktionsfähigkeit der Akkus festgestellt. Alles war in Ordnung, nirgends wurde ein Fehler gefunden; und doch zeigte ein Spannungsmesser der einen Batterie 24 Volt an, der des anderen Akkus gar nichts und die Steuerung hatte überhaupt keine Spannung. Alles sehr seltsam und unlogisch. Mehr aus Verlegenheit tauschte ich dann die als intakt gemessene Sicherung gegen eine neue aus: und plötzlich funktionierte alles. Mit dem Ohmmeter war diese Sicherung in Ordnung, sie ließ jedoch keinen belastbaren Strom fließen; möglicherweise ein Haarriss. Ich bin sehr froh, dass die E94 wieder einsatzbereit ist.

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