Der zweite Oktoberfahrtag in Karlsruhe (für mich der einzige) trug das Thema Oktoberfest, sodass es Weißbier, Weißwürste und Brezeln gab. Und etliche Gäste trugen Kleidung, die ebenfalls an das Oktoberfest erinnerte. Insgesamt waren recht viele Gastfahrer und Besucher gekommen; es war überall sehr viel los, auch auf den Gleisen. Und dies, obwohl es weiterhin sehr schwierig war, vor der Anlage der Karlsruher Parkplatz zu finden, denn die Bahn hatte immer noch bzw. schon wieder hier sehr viel Abraum gelagert. Die große Betriebsamkeit wurde ebenfalls durch das gute Wetter gestützt, wenn es auch nicht mehr ganz so warm war. Die Vorhersage war so gut, dass ich Regenplanen zu Hause ließ.
Da ich für das Echtdampfhallentreffen in Friedrichshafen eine Absage erhalten hatte, verschob ich den Kauf neuer Akkus für die 24-Volt-Lokomotiven auf später und war wieder mit der kleinen Lok gekommen, die lediglich eine 12-Volt-Versorgung benötigt. Dazu für mich ein Sitzwagen und zwei Waggons für Teddys; nicht mehr, denn das heutige Richten des Autos musste schnell geschehen. Irgendwie hatte ich daher auch zu viele von den größeren Bären dabei, sodass ich Teddy Pythagoras mit auf den Bedienwagen nahm. Brumm, Wuschel, Konrad, Channel No.5, Wurzel, Puzzi, Purzel, Merlin, Strubbi, Strolchi, Clemens, Felix und Sigi waren noch mit, in Summe 14. Dann war da noch ein extra Teddy neben Pythagoras auf dem Bedienwagen. Dieser war von Jonas, der meinte es sei meiner, aber es war einer von Hans.
Zum Fahren war ich noch nicht gekommen als ich mit Helmut und Hans ins Gespräch kam. Mit Helmut sinnierte ich darüber, dass ggf. die „vielen“ von ihm gebauten neuen E94-Lokomotiven Schuld sein könnten, dass ich mit meiner E94 nicht zum Echtdampfhallentreffen nach Friedrichshafen durfte. Er zählte der Reihe nach die neuen Maschinen auf und kam zum Schluss, dass lediglich Jörg mit seinem Krokodil vertreten sein würde, Hans hatte seine noch nicht erhalten.
In diesem Zusammenhang fragte ich während des Tages hier und da nach, ob noch jemand anderes eine Absage für Friedrichshafen erhalten hätte. Nein, weitere Absagen fand ich nicht, dagegen erklärte mir Karlheinz, dass er mit seiner elektrischen MAK teilnehmen würde.
Zunächst fuhr ich mit der internen Batterie meiner Lokomotive, aber schon nach kurzer Zeit spürte ich, dass die Kraft meines Zuges schwächer wurde; der Akku war scheinbar nicht richtig geladen worden. Bereits eine kurze Unterbrechung des Ladevorgangs führt dazu, dass das Ladegerät die Aufladung abbricht; da muss ich auf besseren Kontakt achten. So wurde nun eine von den großen Akkus Energielieferant mit dem ich dann fast den ganzen restlichen Fahrtag abwickelte. Dennoch wechselte ich zwischendurch auf den zweiten, denn ich wollte wissen, welcher von den beiden nun derjenige sei, der noch in Ordnung wäre. Der Zweite zeigte sehr rasch, dass er defekt war und wurde nun gekennzeichnet. Und dann wechselte ich nochmals den Energiespeicher, denn ich wollte ausprobieren, wie weit ich mit dem kleinen Akku aus meinem neuen Kran kommen würde. Die 9Ah-Batterie zeigte dann nach drei Runden erste Schwächen und wurde wieder zurückgetauscht.
Später hatte ich noch ein kurzes Gespräch mit Markus und seinem Vater. Beide hatte ich schon recht lange nicht mehr gesehen, denn sie sind nun vorwiegend auf der Anlage in Ötisheim aktiv. Sie luden mich ein, doch auch mal diese Anlage im kommenden Jahr mit dem Bärenzug zu besuchen. Das nehme ich mir gerne vor, allerdings hatte ich ebenfalls zugesagt auf der Anlage in Crailsheim mit meinem Zug zu fahren. Das sollte nun endlich in der neuen Saison auch gemacht werden. Und auch nach Bad Schönborn und nach Bischoffsheim wollte ich mal wieder; das nächste Jahr kann somit recht abwechslungsreich werden.
