Karlsruhe April 2011
Sachstand: April 2011

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Die Freiluftsaison 2011 begann ich wie letztes Jahr bei meinem Verein in Karlsruhe. Mit Roy und Susanne fuhr ich im Auto voll beladen zur Anlage in Bulach. Dabei hatten wir meinen kompletten Zug mit den fünf Waggons, recht viele Teddybären und einige von Susannes Krokodile. Da Roy keine eigenen Fahrzeuge mitnehmen wollte, fuhren er und Susanne bei mir mit; mit etwas geschicktem Beladen klappte das auch mit nur einem Auto.

Weniger gut klappte es dann, die ganze Bärenschar in den beiden offenen Waggons unterzubringen, denn ich hatte wieder zwei neuere größere Bären zusätzlich dabei. So saß dann am Ende der dicke Teddy Hermann bei den Krokos mit auf dem eigentlich für die Reptilien reservierten Vierachser und Strubbi und Strolchi saßen auf den Sitzwagen mit und wurden vom jeweiligen Mitfahrer festgehalten.

Der Bau eines notwendigen dritten Transportwagens für Teddys ist in Angriff genommen, allerdings dürfte wegen anderer vorrangigere Projekte, dessen Fertigstellung noch etwas dauern.

Mit zwei Lokomotivführern und einer Lokomotivführerin wurde der Bärenzug recht intensiv gefahren, sodass am Nachmittag die Fahrbatterie gewechselt werden musste. Lediglich zu einer Mittagspause parkte der Zug auf einem nicht benutzten Gleisabschnitt eine gewisse Zeit.

Am Regler waren wir drei abwechselnd alle nacheinander, auf dem Zug häufiger alle drei gleichzeitig. So hatte ich zunächst Bedenken, ob wir mit drei Personen und fünf Waggons die Karlsruher Steigung schaffen würden. Der Zeiger des Amperemeters im Dach der Lokomotive war deutlich über den letzten Skalenwert hinaus, sodass der Regler zurück genommen werden musste, damit nicht die Motorsicherung noch anspricht. Zur Erinnerung, dies war schon mal geschehen, dass die 30-A-Sicherung „durch“ war. Langsamer als sonst ging es auf diesem Streckenabschnitt vorwärts, aber die kleine Lokomotive brachte uns gut den Berg hinauf.

Durch das ausgesprochen gute Wetter (es war ja noch April) kamen recht viele Besucher auf die Anlage und genauso mehrere Gastfahrer mit ihren Fahrzeugen und Zügen. Das bringt natürlich Leben auf die Anlage und ab und zu auch mal Stau bei entsprechend höherem Verkehrsaufkommen.

 

Aufgefallen ist mir gleich Wolfgangs beige/roter Triebwagen, optisch noch für viel Arbeit sorgend, aber technisch ganz fein ausgerüstet, denn eingebaut ist Mathias Prototyp der 2,4 GHz-Funksteuerung, welche schon beim Echtdampfhallentreffen im Januar funktionsfähig demonstriert wurde. Und nicht nur Wolfgang wollte mit dieser Funksteuerung Probe fahren. Mehr oder weniger ständig fuhr dieser Triebwagen den ganzen Tag über die Strecke.

Auch Roy und ich und später auch Susanne testeten die neue Steuerung. Das Bremsverhalten am Berg ist deutlich besser als das meiner Lokomotive mit Rückspeisung, eine mechanische Bremse ist für leichte Züge kaum erforderlich. Die mittlere Neutralstellung ist etwas gewöhnungsbedürftig aber sonst ist das Gerät super. Bei der Neutralstellung in der Mitte rollt die Lokomotive bzw. der Zug richtig durch den bestehenden Schwung, bremsen ist der ganze Reglerbereich auf der linken Seite, den Knopf nach rechts gedreht, bekommt der Motor entsprechend Energie zum Fahren.

Das Metallgehäuse ist vielleicht etwas schwer und ungewohnt, aber man muss es ja nicht die ganze Zeit frei in der Hand halten. Getestet wurde im Prinzip den ganzen Tag bis die Akkus des Triebwagens schwächelten.

 

Meine Funksteuerung "hupte" mal wieder besonders stark, sobald am Regler gedreht wurde und kam daher nicht zum Einsatz. Mathias meinte, der entsprechende Servokanalschalter sei wohl defekt oder würde zu stark von außen gestört, da nutzen die Versuche, die Schaltwerte neu einzustellen gar nichts. Die analoge Technik dieser Kanalschalter sei gegenüber Störungen recht empfindlich; die in seiner Steuerung verwendeten Controller seien da deutlich funktionssicherer. Jedenfalls an der 2,4-GHz-Funkstrecke als solche liege es nicht. Da werde ich doch noch mal die betreffende Baugruppe wechseln, um Klarheit zu bekommen und gegebenenfalls die Hupe auch abschaltbar machen.

So war Mathias Funksteuerung natürlich noch interessanter. Das Dach des Triebwagens liegt nur lose auf (es flog sogar bei einer Windböe davon), sodass Mathias uns die Technik genau zeigen konnte. Richtig professionell sieht das aus. Die blaue Einheit daneben ist für die Spannungsversorgung. Trotz des vielen Fahrens war der Kühlkörper kaum wärmer als die Umgebung; durch die Taktung der Leistungselemente gibt es so gut wie keine Verluste.

Die Zusatzfunktionen für Licht und Signalhorn waren nicht angeschlossen, es ging an diesem Tag ausschließlich ums Fahren.

Die Donnerbüchsen von Karlheinz (derjenige mit der BR 24) entgleisten wiederholt an einer Weiche. Einmal war dies so heftig, dass sogar eine Achslagerblende abbrach. Da jedoch die Achse von innen durch Schwenklagerböcke gehalten wird, konnte Karlheinz mit seinem Zug weiter fahren, wenn auch das nun optisch frei liegende Rad der Donnerbüchse dann irgendwie auffiel. Ursache für diese Entgleisungen war eine gebrochene Schweißnaht an der Zwischenschiene in der betreffenden Weiche. Es kam zu einer kurzzeitigen Umleitung der Züge über die Bahnhofsgleise und der Defekt wurde sofort neu per Schweißgerät behoben.

Seltsamer Weise entgleisten an dieser Stelle lediglich Karlheinz Donnerbüchsen und sonst kein anderes Fahrzeug. Ob die innere Achslagerung mit Schwenklagerböcken wegen der geringen Federungsmöglichkeit nicht ganz so optimal ist?

Am Nachmittag kam auch Karlheinz (derjenige mit der Polly) auf die Anlage, am Vormittag hatte er einen anderen wichtigen Termin. Er hatte keine Fahrzeuge dabei, konnte aber bei der Personenbeförderung sogleich einen Zug übernehmen. Später berichtete Karlheinz von seiner neuen Errungenschaft bei der Faszination Modelbau in der Messe Karlsruhe: er hat einen Bausatz für eine MAK-Lok von Arnold gekauft. Das finde ich prima, wenn auch ich kaum einen solchen Bausatz erwerben kann, weil eben weder Werkstatt noch hinreichend Zeit für solch große Projekte vorhanden ist. Für mich käme lediglich der Kauf einer fahrfertigen Lokomotive in Frage.

Noch etwas Neues gab es in Karlsruhe: ein extra Gleisanschluss zum Aufgleisen von Gastfahrzeugen. "Tragbare" Fahrzeuge können nun direkt aus dem Auto oder PKW-Anhänger auf dieses Gleis aufgestellt werden und man kann dann gleich auf die Strecke gehen.
Da ich dieses Gleis noch nicht kannte, fuhr ich bei der Anfahrt mit dem Auto bis zur hinteren Drehscheibe und stellte dort meine Lok und die Waggons auf das Gleis. Dann rangierte ich diese auf das Verbindungsgleis Richtung Tunnel und fuhr rückwärts auf die Strecke ein. Deutlich umständlicher als nun mit dem zusätzlichen Gleis.

Da meine Videoaufnahmen beim Echtdampfhallentreffen in Karlsruhe im Januar nicht besonders toll gelungen waren, wollte ich dies nochmals hier auf der Anlage im Freien ausprobieren, diesmal jedoch mit anderen Kameraeinstellungen (andere Bildgröße, kein permanenter Autofokus). Auch hier geht die Filmaufnahme über zwei Fahrrunden, welche jedoch wegen der kürzeren Strecke keine 10 Minuten dauern. Die Aufnahme ist deutlich besser, wenn auch noch starke Vibrationen durch die Halterung der Kamera an der Lok vorhanden sind; das nervige Geruckel ist jedenfalls nicht mehr da.

Die LGB-Anlage war in Betrieb und wurde wieder weiter ausgebaut. Ziel der Anlagenvergrößerung sind drei unabhängige Fahrkreise, sodass ein recht vielseitiger Fahrbetrieb möglich ist. Auf zwei Strecken wird bereits gefahren, die dritte Linie ist wegen der verschlungenen Streckenführung deutlich länger und daher noch nicht fertig. Aber das wird schon.
Vielleicht sollte ich auch mal ein LGB-Fahrzeug zum Fahren mitbringen. Bis zum 1. Mai, dem nächsten Fahrtag, ist es ja nicht lange.

 

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