Rossdorf September
2011
Sachstand: September 2011
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Mit Roy hatte ich mich verabredet,
gemeinsam zum Fahrtag nach Rossdorf zu fahren. Allerdings trafen wir uns erst
dort, da jeder eigene Fahrzeuge mitbringen wollte. Roy hatte dieses Mal seine Köf dabei, nicht die E22 von Dieter. Hintergrund war, dass seine Steuerung
bereits zweimal einen Defekt mit der 24-Volt-Lok hatte. Die Köf dagegen fährt
mit 12 Volt und es ist noch nichts Derartiges passiert.
Am Morgen war es noch feucht, es
nieselte sogar. Aber wir hatten uns nicht vom Besuch abhalten lassen, denn die
Wettervorhersage versprach eigentlich, dass es trockener würde. Nach dem
Ausladen meiner Eisenbahnsachen und dem fahrfertigen Vorbereiten musste ich
jedoch sofort meinen Zug wegen eines Regenschauers abdecken. Diese Zeit wurde
zum Mittagessen und für Gespräche genutzt. Dann aber war der Regen vorbei und
es wurde trockener und so wurde es doch noch ein guter Fahrtag. Sogar die
Sonne kam am Nachmittag kurz durch und irgendwie kamen doch noch recht viele
Besucher und Gastfahrer. Insgesamt waren zeitweise 14 Fahrzeuge auf den
Gleisen.
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Christian aus Karlsruhe kam ebenfalls hierher. Mir fiel sofort seine neue Lok auf, welche er dabei hatte. Er selbst sei, wie er sagte, gar kein richtiger Eisenbahner aber seine beiden Buben umso mehr. Seine früheren Besuche bei Fahrtagen bei den Dampflokfreunden in Karlsruhe waren trotz der günstigen Preise insgesamt kostspielig, die Menge der Fahrkarten und die entsprechende häufigen Besuche wirkten sich eben bei zwei eisenbahnhungrigen Kindern aus. So entschloss Christian sich, Mitglied bei den Karlsruher Dampflokfreunden zu werden, damit die Kinder ganz viel Eisenbahn fahren konnten. Jetzt nun folgte, fast konsequent, die erste eigene Lokomotive; den Sitzwagen hat er sich jetzt erst mal ausgeliehen, aber da kommt dann auch noch etwas. Nun sind seine Buben kaum von der Lok zu bekommen. Sein Kleiner hatte dann allerdings mehrmals Schwierigkeiten, rechtzeitig hinter einem stehenden Zug anzuhalten. Durch die Puffer an den Fahrzeugen ist jedoch glücklicherweise nichts passiert. |
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Erek kam zur Montage der Weichenantriebe, einer wollte einfach nicht funktionieren. Er öffnete das Gehäuse und prüfte und teste alle Funktionen. Alles funktionierte, aber sobald er den Deckel schloss, ging nichts mehr. Ich kam dann hinzu und sah sofort, dass ein nicht benötigter Servoarm über die Gehäuseoberkante hinaus ragte, wenn der Servo betätigt wurde. Nun in diesem Moment erkannte Erek ebenso, dass hier ein mechanisches Problem vorlag. Zuvor hatte er schon längere Zeit stets auf der elektrischen Ebene den Fehler gesucht. Nun war ihm klar, dass er bei diesem einen Antrieb vergessen hatte, die nicht benötigten Stellarme abzutrennen und diese dann am geschlossenen Deckel klemmten. Während der Tests um die Weichenantriebe trat an anderer Stelle ebenfalls ein Fehler bei der Weichensteuerung an. Flugs wurde der elektrische Antrieb abgekoppelt und ein Jugendlicher übernahm es, die Weiche von Hand, je nach Erfordernis umzuschalten bis auch dieses Problem gelöst und beseitigt war. Neu für mich war auch die Signalsteuerung (auch von Erek), welche die Ausfahrt aus den Bahnhofgleisen regelte. Möchte ein Personenzug den Bahnhof verlassen, so wird ein Knopf gedrückt und ein Streckensignal vor der zusammenführenden Weiche wird auf „rot“ gestellt. Sicherlich vorbildgerechter, aber bisher klappte dies ohne Signal auch ganz gut. |
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Ein Junge fragte mich, ob er mit meinem Zug fahren dürfe; anschließend war er kaum vom Regler weg zu bekommen. Erst als die Batterie anfing zu schwächeln und der Zug merklich langsamer wurde, gab er mir den Zug wieder zurück. Leider ist mein zweiter Fahrakku defekt und so konnte ich die Batterie nicht wechseln. Ich schaltete daher auf den kleineren Akku in der Lok um und konnte so noch einige Zeit selbst fahren. Als auch dieser Akku merklich weniger Strom an den Motor abgab, rangierten wir meine Waggons an Roys Zug und ich ließ noch einige Runden die Lok ganz alleine per Funksteuerung auf der Strecke kreisen. Einige Jungs rannten neben der fahrenden Lokomotive her, ohne meines Erachtens zu wissen, von wo aus diese gesteuert wurde. So stellten sie sich der allein fahrenden Lok scheinbar als Hindernis aufs Gleis, erschraken jedoch sichtbar, als ich dann auf den Knopf für die Fanfare drückte und diese recht laut trötete. Damit hatten die Jungs wohl nicht gerechnet. Aber bald war auch damit Schluss, denn zu einer Tiefentladung des Akkus sollte es nicht kommen. Daher stellte ich die Lok ab und fuhr einige Zeit mit Roys Zug, als dieser Gespräche führte. |
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Dieses Mal hatte ich zwei interessante Fundsachen rund um die Strecke in Roßdorf: erstens ein Schürhaken, welchen ein Dampflokfahrer verloren und noch nicht vermisst hatte und eine Fahrkarte für Kinder zum Mitfahren. Den Schürhaken gab ich gleich weiter, schon damit niemand sich hieran verletzte und die Fahrkarte legte ich auf meinen Rungenwaggon, damit diese dort gesehen werden konnte. Und siehe da, es sprach mich jemand an, dass sein Kind eine verloren hätte. So wird jedem irgendwie geholfen. Beim Rangieren meiner Waggons fiel mir später auf, dass ein Puffer lose in der entsprechenden Pufferhülse hing. Er wurde jedoch durch die Spannung zwischen den beiden Wagen gehalten und ging nicht verloren. Zu Hause habe ich festgestellt, dass keine Teile fehlten, sondern sich die Gewindestange im Pufferteller gelöst hatte. In Zukunft werde ich wohl Sekundenkleber als Schraubensicherung verwenden, denn ich habe noch zwei weitere lose Schrauben an meinen Waggons gefunden. |
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Übrigens
wieder echt Klasse die umfangreiche Kuchen- und Tortentheke, da nimmt man sich
gerne ein paar Stückchen mit nach Hause. Nochmals übrigens, mein Foto war gerade mit Susanne in Rom. Alle hier verwendeten Bilder sind mit Roys Kamera gemacht. Mal von ihm, mal von mir. Die Originalfotos mit voller Auflösung und ohne Beschneidung und im Format 16:9 sind bei Roy´s Server einzusehen. Und noch ein paar andere mehr. |
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