Der Fahrtag im Oktober stand auch in Karlsruhe unter dem Thema Oktoberfest. Das bedeutete auch bei den Dampflokfreunden in Karlsruhe Weißwürste, Weißbier, Brezeln, Dirndl und weiß/blaue Dekoration. Für manchen war das Motto mehr im Vordergrund, für andere weniger. Jedenfalls gingen die Weißwürste und die Brezeln weg wie „warme Semmel“; auch mir haben sie geschmeckt.

Der Bärenzug wurde von der E22 gezogen, die E94 war zuhause geblieben. Nicht, weil etwas nicht in Ordnung war, sondern, weil der Platz im Auto mal wieder nicht reichte. Mein Frau wollte Susanne in Karlsruhe besuchen, ergo konnte der Beifahrersitz nicht zum Transport für die Teddys genutzt werden.

Natürlich wurde die E94 vermisst. Gerne wäre ich mit dem deutschen Krokodil gekommen, insbesondere um die Druckluftpfeife im Betrieb zu testen, nachdem ich das Magnetventil für die Druckluftpfeife mit einem neuen Relais angeschlossen hatte. Und auch die mechanische Bremse hätte ich gerne nochmals ausprobiert, da das entsprechende Servo hierfür eine neue eigene Stromversorgung erhalten hatte. Aber es wird sich eine Gelegenheit finden. Die E22 machte ihre Arbeit einwandfrei; lediglich die kabelgebundene Steuerung erforderte, dass ich auf dem ersten Waggon sitzen musste. Einzig die Hupe der Lokomotive funktionierte nicht, da stimmte wohl der am Vorabend noch schnell durchgeführte elektrische Anschluss wohl nicht.

Norman half mir beim Ausladen der Eisenbahnsachen aus dem Auto und den Bärenzug fahrbereit zu machen. Lediglich für die Kiste mit der E22 benötigte ich einen kräftigeren Helfer, ansonsten klappte alles ganz prima. Da ich nach dem Ausladen das Auto zunächst wegfahren musste, durfte Norman zuerst mit dem Bärenzug fahren und ich hatte bereits die Möglichkeit, erste Fotos zu machen.

Auffällig war das grüne Krokodil zwischen den Bären. Wir bereits erwähnt, meine Frau wollte zu Susanne und diese wollte, dass „Apfelstrudel“, eben das grüne Steifftier unbedingt zum Eisenbahnfahren mit kommt. Ergo musste ihm etwas Platz eingeräumt werden (er war nicht das erste Mal dabei). Am Nachmittag, als meine Frau mit Susanne auf einen kurzen Besuch zur Anlage kamen (auf Kaffee und Kuchen), brachte Susanne nochmals ein kleines Krokodil mit. So waren an diesem Tag 49 Teddys und zwei Krokodile meine Fahrgäste.

Als ich an diesem Tag das erste Mal Heinz-Dieter traf, zeigte er mir gleich ein neues Abstellgleis und erklärte, dass dieses Gleis „extra für mich“ gemacht sei. Und auch an anderer Stelle waren mittels einiger Weichen einige zusätzliche Abstellgleise aufgebaut worden. Diese waren für das Laternenfest im September installiert worden, um die angemeldeten Gastfahrer unterbringen zu können. Leider konnte ich selbst zu diesem Termin nicht kommen. Einiges von diesen neuen Gleisen sieht noch etwas provisorisch aus, aber das wird noch richtig fest und sicher gemacht.