Wegen des schönen Herbstwetters fasste ich kurzfristig den Entschluss, zum Fahrtag nach Bad Schönborn zu fahren. Daher wurden nach dem Sonntagsgottesdienst rasch die Eisenbahnsachen ins Auto verladen. Meine Frau unterstützte mich hierbei, indem sie die Teddys in die Taschen setzte und auch so mir half, nichts zu vergessen (mitfahren wollte sie nicht).
Die Anfahrt zu den Schönborner erfolgte wegen einer Baustelle über eine Umleitung. Als ich ankam, war schon viel Betrieb auf der Anlage, sodass bereits die Zufahrt zur Entladestelle mit viel Vorsicht geschehen musste. Arnold unterstützte mich und rangierte meinen Bärenzug über die Schiebebühne gleich auf das Zufahrtsgleis zur Strecke, sodass ich sofort losfahren konnte, als das Auto anderweitig geparkt war.
Bei der letzten Fahrt des Bärenzuges war ein Stoffkrokodil von Susanne zusätzlich dabei, dieses Mal war ich überrascht, als in einer Bärentasche „Eumel“, ein Stoffelch von Susanne vorfand. Meine Frau hatte diesen mit den Teddys verstaut, da dieser sonst alleine auf dem Teddyregal zurück geblieben wäre. Einige Besucher entdeckten genau diesen Elch vorne auf dem Rungenwagen und fanden dies lustig. Da Susanne nichts von der Ausfahrt von Eumel wusste, sandte ich ihr später ein Foto als Überraschung zu.
Appropo Elch bzw. Teddybär. Während einer Fahrpause wünschte sich der Gastfahrer mit der Planet, dass einer meiner Teddys in seiner Lok als Lokführer Platz nehmen solle; das war mit ein paar Bären schnell ausprobiert, welcher Bär von der Größe am Besten passen würde: Marti. Er wurde ein paar Mal fotografiert, bevor er wieder zurück auf seinen Platz kam.
Volker traf ich zum ersten Male mit seiner neuen 7 ¼-Zoll-Lokomotive an; das war schon ein recht großer Brocken. Aber leider fuhr die Lokomotive keinen einzigen Meter, denn die Funksteuerung funktionierte nicht. Zur Erinnerung, genau hier in Schönborn hatte ich Schwierigkeiten mit meiner Funksteuerung von Mathias und Volker konnte mir vor Ort helfen. Gerne hätte ich ihm dieses Mal geholfen, die baugleiche Steuerung zu überprüfen, er wusste jedoch schon, woran der Fehler lag. Er hatte am Vorabend die Steuerung nochmals umprogrammiert, da die 7 ¼-Zoll-Lokomotive ein anderes Bremsverhalten besaß als seine 5-Zoll-Lok. Und plötzlich waren alle Parameter weg. Er müsse nun die ursprüngliche Programmierung wieder neu laden und alles wäre wieder in Ordnung, aber eben erst wieder zu Hause.
Ein oder zweimal hielt ich kurz auf der Strecke an, um rasch ein Foto zu machen, aber irgendwann gab es kurze Stopps, ohne dass ich dies bewusst wollte. Der Fahrer auf der Lok hinter mir fragte mich dann, warum ich so oft anhalten würde, als mir klar wurde, dass irgendetwas nicht stimmte. Die Stopps wurden häufiger, die Fahrstrecken dazwischen immer kürzer. Die E94 bagann zu ruckeln und reagierte schließlich nicht mehr auf die Befehle der Steuerung. Nun endlich der Blick auf die Spannungsanzeige der Akkus und oh Schreck, da war nicht mehr viel: die Akkus waren leer. Der Bärenzug musste vorzeitig auf das Abstellgleis geschoben werden.
Etwas enttäuscht, begann ich den Bärenzug wieder ins Auto zu verladen und somit vorzeitig abzureisen. Und eigentlich wollte ich doch noch den Servo der Bremse testen, und auch die Druckluftpfeife (da hätte ich noch Druckluft benötigt). Aber dazu war ich eben nicht mehr gekommen.
