Lahnstein August 2015
Sachstand: August 2015

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Am zweiten Augustwochenende standen in meinem Terminkalender die Fahrtage beim MEC Lahnstein in Verbindung mit „Rhein in Flammen“. Gespräche hatten mich neugierig gemacht und so wurde geplant, beide Ereignisse zusammen mit meiner Frau zu besuchen. Als Susanne davon hörte, war sie sofort begeistert und wollte mitkommen. Ergo mit drei Personen im Auto hätte ich nicht viel Eisenbahn mitnehmen können (es war ja auch Reisegepäck nötig); so besorgte ich mir einen PKW-Anhänger für die Eisenbahnsachen. Und es zeigte sich, dass es gut ist, wenn man mit anderen Eisenbahnfreunden spricht, denn Wolfgang stellte mir für dieses Wochenende seinen PKW-Anhänger zur Verfügung.

In Lahnstein wurden wir herzlich empfangen und mit den Besonderheiten vor Ort vertraut gemacht. Dazu gehörte z.B. ein gemeinsamer Grill für alle und Getränkebons für die Gastfahrer. Dazu hatte Hajo (MEC Vorstand) sich im Vorfeld für uns engagiert und uns eine Unterkunft besorgt, durch die Veranstaltung Rhein in Flammen nicht ganz so einfach. Die meisten anderen Gastfahrer waren mit dem Wohnmobil oder einem Wohnwagen angereist. Mit dabei waren auch meine Karlsruher Vereinsfreunde Heinz-Dieter und Karlheinz, ebenso wusste ich, dass Udo mit seiner Bahn kommen würde. Überrascht war ich von drei Besuchern vom Schwäbischen Eisenbahnverein aus Kürnbach und von Peter (mit der 44er) aus der Schweiz.

Inzwischen sind meine drei Loks (ja die E22 ist noch nicht verkauft) in Transportkisten verpackt, ebenso bereits drei der sieben Waggons. In Wolfgangs Hänger passte dann doch nicht alles hinein, die beiden zweiachsigen Sitzwagen mussten dennoch im Auto transportiert werden. Natürlich war es aufwändig, alle 5-Zoll-Sachen mitzunehmen, aber für drei Tage und für drei Personen sollte es schon ein großer Fuhrpark sein. Dazu kamen natürlich die Taschen mit den Teddys und Susanne wollte unbedingt einmal ihre ganzen Krokodile Eisenbahn fahren lassen.

Mit unseren drei Lokomotiven hatten wir verschiedene Spielvarianten. Natürlich fuhr die E94 den Bärenzug die meiste Zeit über die Strecke. Allerdings nicht an allen drei Tagen, sondern Susanne hatte sich gewünscht, dass ihre Krokodile anstelle der Teddys fahren durften. Das sah recht interessant aus, so viele Stoffkrokodile hinter einer Krokodil-Lokomotive. Alternativ konnte mit der E22 gefahren werden, diese jedoch nur mit einem Sitzwagen, in dem die nötige Steuerung eingebaut war. Und mit der zugehörigen Kabelsteuerung war dann der Komfort besonders beim Rangieren nicht so elegant wie mit der Funksteuerung bei der E94.

Der Einsatz der kleinen grünen Feldbahnlok war nochmals ganz anders. Udo hatte zuvor mit Wilhelm eine V100-Doppeltraktion mit langem Zug durchgeführt und dann waren Udos beide Kesselwagen irgendwie „übrig“. Mit der grünen Kleinlokomotive rangierte ich diese um (von Hand verschieben war verpöhnt), und fuhr dann einige Zeit damit auf der Strecke. Da man weder auf der Lok noch auf den Kesselwagen sitzen konnte, begleitete ich den Zug zu Fuß. Mir gefiel diese Kombination von kleiner Lok und den Kesselwagen sehr gut. Später saß ich dann mit auf dem Bärenzug, den Susanne steuerte und regelte den funkgesteuerten Minitankzug hinter mir.
Susanne wollte ebenfalls die kleine Lokomotive über die Strecke fahren lassen, allerdings solo also ohne Kesselwagen, denn ihr gefiel es, dass die grüne Lok so ganz alleine fahren kann. Ein neuer Akku ließ dies während der ganzen drei Tage jederzeit zu.

Die 5-Zoll-Anlage des MEC Lahnstein war speziell zu diesem Termin auf Vordermann gebracht worden. Die Anlage hatte drei Hügel zur Geländegestaltung, welche von der Gleisstrecke umfahren wurden. Und jeder Hügel hatte bei der Gestaltung ein Thema und wurde entsprechend gepflegt. Besonders auffällig war für mich der Hügel mit Weinreben. Ja, richtige Reben mit Trauben dran. Allerdings noch nicht erntereif, aber es war schon geplant hieraus einen Federweisen zu machen.
Gerade am Vortag fertig geworden war die Bühne für die Drehscheibe. Leider hatte hier nicht alles so geklappt, wie gewünscht und so konnte die Bühne lediglich überfahren werden; später wird es möglich sein, Lokomotiven zu drehen. Das macht Sinn, denn durch eine Kehrschleife können Züge gewendet werden bzw. könnte die Strecke auch rückwärts befahren werden.

Mit Rhein in Flammen konnte ich bisher wenig anfangen. Jetzt aber weis ich es und habe es selbst Samstagnacht am Ufer des Rheins erlebt: sehr viele (wirklich recht viele) bunt beleuchtete Passagierschiffe relativ eng/knapp hinter und nebeneinander fuhren den Rhein hinunter (bis Koblenz), während der Passage waren links und rechts am Ufer Feuerwerke zu sehen; wirklich sehr schön anzusehen. Von unserem Standort aus konnten wir drei Feuerwerke beobachten und genießen. Die Passagiere der Personenschiffe fuhren quasi in einem Dauerfeuerwerk entlang. Nur leider waren die Feuerwerke zum Teil schon zu Ende und immer noch kamen weitere Schiffe. Die dortigen Gäste hatten nicht so viel von den Lichteffekten.

Nach meiner letzten Runde auf der Strecke sollte der Bärenzug zum Abräumen aufs Abstellgleis fahren. Hierzu war eine Weiche umzulegen und der Bärenzug musste anhalten. Und dann wollte die E94 nicht mehr; ja nichts ging mehr. Auf den letzten Metern musste das Krokodil geschoben werden. Batterie defekt? Nein, aber die 40-Ampere-Sicherung war durchgebrannt. Karlheinz stellte zudem fest, dass sich der Motor nur ganz schwer mittel einer Zange drehen ließ.
Zuhause wurde der Motor ausgebaut und zerlegt. Eines der beiden Kugellager war völlig kaputt, einzelne Kugeln rollten mir bei der Demontage entgegen. Mit der Hilfe von Wolfgang, waren die Kugellager (sicherheitshalber beide) rasch ausgewechselt und erneuert. Der Motor lief anschließend wieder einwandfrei. Ein recht dickes und herzliches Dankeschön an Wolfgang für seine Unterstützung, zumal er auch noch die Kugellager vorrätig hatte und zur Verfügung stellte.

Insgesamt war die Reise nach Lahnstein für mich ein recht großer Aufwand. Ja, wir waren zu dritt, ich hatte meine ganzen 5-Zoll-Sachen dabei und es waren drei Tage Fahrspaß. Ein von Herzen kommendes Danke an die Lahnsteiner für die Durchführung der Veranstaltung und die Unterstützung immer dann, wann sie gebraucht wurde. Gerne war ich da und irgendwie würde ich gerne nochmals dorthin kommen wollen.

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