Karlsruhe Oktober 2012
Sachstand: November 2012

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Das schöne spätsommerliche, leicht herbstliche Wetter war vielleicht eine der letzten Gelegenheiten gewesen, den Tag draußen zu verbringen. Und der Feiertag mitten in der Woche war zudem ein Grund, dass zahlreiche Besucher und Gastfahrer den Weg auf die 5-Zoll-Anlage in Karlsruhe-Burlach gefunden hatten. So waren fast den gesamten Tag über die Bänke an den Tischen voll besetzt und ständig reger Eisenbahnverkehr auf den Schienen. Ich habe dann insgesamt 25 Lokomotiven (davon aber nur 5 Dampflokomotiven) gezählt, die für eine Fahrt bereit standen. Natürlich waren nicht alle Lokomotiven/Züge gleichzeitig unterwegs, aber doch ständig eine größere Anzahl, sodass es hin und wieder zu einem Rückstau auf der Strecke kam, besonders wenn jemand ein Problem mit seiner Lok hatte.

Fangen wir mit den Problemen bei mir selbst an. Zuerst hatte ich eine erste Entgleisung der E22 auf einem auf das Gleis heruntergefallenen Ästchen einer Pappel. In Erinnerung an die vergessene Transportsicherung schaute ich zuerst unter die Lok und sah sofort die Ursache. Der Zweig wurde entfernt, die Lokomotive wieder in die Schiene gehoben und es konnte weiter gefahren werden. Alles glücklicher weise ohne Folgen. Wenn nicht ich, so wäre eben der nächst Zug an diesem Holzstück entgleist, aber das kommt eben unterhalb von Bäumen vor, besonders jetzt im Herbst.

Später hatte der Bärenzug erneut eine Entgleisung, als unter dem Zug eine Bahnhofsweiche vom Stellwerk aus umgeschaltet wurde. Zu der Zeit fuhr Tim aus Rossdorf mit meinem Zug. Ein Bärenwaggon stürzte dabei um und die Teddys purzelten heraus. Man versuchte diese nach dem Wiederaufgleisen des Wagens wieder hineinzusetzen, aber das klappte nicht, denn die Bären sitzen sortiert und größenmäßig ineinander versetzt, sodass man nicht mehr alle Teddys in den Wagen hineinbekommt, wenn man dies nicht beachtet. Aber inzwischen war ich schon am Zug und übernahm es selbst, meine Lieblinge wieder richtig sortiert in den Wagen zu setzen. Alles andere war bereits wieder gerichtet und Tim konnte weiterfahren.

Und zum Dritten blieb mein Zug plötzlich einfach stehen und ich dachte, dass die neue Steuerung wohl wegen zu geringer Batteriespannung abgeschaltet hätte, denn inzwischen war der Zug schon recht lange gefahren. Ich wollte schon den Zug von Hand weiter in Richtung eines Abstellgleises schieben, als ich bemerkte, dass ein Stromstecker des Batteriewagens aus seiner Buchse in der Lokomotive herausgezogen war. Dann war auch schon die Ursache des Stillstandes ersichtlich: vermutlich war zu ruckhaft angefahren oder gebremst worden und die Lok und Batteriewagen verbindende Schraubenkupplung war aus dem Haken gesprungen. Der ganze Zug wurde dann nicht mehr über die Hakenverbindung gezogen, sondern über die beiden Motoranschlusskabel. Das ging offensichtlich solange gut, bis ein Stecker von der Anhängelast aus der Buchse gezogen worden war und den Strom somit unterbrach. Eins-zwei-drei war wieder alles in Ordnung gebracht und es konnte weiter gefahren werden.

Etwas ganz besonderes hatte Wolfgang mitgebracht: für seinen Enkel hatte er einen voll funktionsfähigen Eisenbahnkran gebaut und hier in Karlsruhe nun erstmalig vorgeführt. Per Funksteuerung ließ sich der Kranausleger heben und senken, es konnte das komplette Krangehäuse gedreht werden und selbstverständlich war auch die Seilwinde steuerbar. Neben den Funktionen war auch die Bauausführung absolut spitze, eine echte Augenweide und ein phantastisches Spielzeug für große und kleine Eisenbahnfreunde. Vorbild für diesen Eisenbahnkran war ein entsprechendes dreiachsiges H0-Modell von Märklin. Noch ein paar Details: in einer extra angefertigten maßstäblichen Kiste befinden sich die passenden Kranseile und die zugehörigen Rollen. Erste Tests in der heimischen Werkstatt zeigten, dass auch größere Gewichte gehoben werden können, solange die Standsicherheit des Kranwagens gewährleistet ist; ggf werden noch Stützen geplant und eingebaut. Sowohl Kranausleger als auch die Seilwinde verfügen über Endabschalter, da die eingebauten Motoren zusammen mit der verwendeten Untersetzung von 100:1 so viel Kraft entwickeln können, dass das Modell sich sonst selbst zerstören könnte. Übrigens wurde parallel noch ein zweiter Kran gebaut, dieser besitzt statt eines blauen ein gelbes Krangehäuse.

Die graue Eminenz parkte lange Zeit, ihr fehlten frisch geladene Batterien. Nachdem Matthias mit der Schubkarre welche gebracht hatte (das Foto ist nicht von mir, sondern von der Bilderserie der Karlsruher-Homepage entnommen. Die Szene mit der Schubkarre war so super und doch so kurz, dass es für ein eigenes Bild nicht reichte), konnte auch diese Lokomotive wieder für den Personentransport eingesetzt werden. Auch die neue rote MAK verlangte zwischendurch nach geladenen Batterien, sie war neben der Dampflokomotive „Viginian“ von Heinz-Dieter wesentliche Stütze, die vielen Gäste auf der Anlage fahren zu lassen.

Etwas Seltsames ist mit Karlheinz blauer kleiner Diesellokomotive passiert. Zeitweise war sie sogar an der Personenbeförderung beteiligt, wurde dann aber an der Drehscheibe auf einem Standgleis abgestellt. Irgendwann fand dann Gisela die Lok im Gras liegend vor. Gleich mehrere Teilnehmer hatten denselben Verdacht, dass mit der Lokomotive „gespielt“ worden war und diese dann über das Gleisende hinaus gefahren/geschoben wurde und letztlich so liegen gelassen wurde. Schade, dass so etwas vorkommen konnte; hoffentlich war nichts an der Lokomotive kaputt. Ich konnte leider nur dieses eine unscharfe Foto machen, als ich selbst gerade an dieser Stelle vorbei fuhr.

Die LGB war dieses Mal nicht aufgebaut. Möglich, dass das herbstliche Laub mit den Zweigen den Betrieb einfach zu stark beeinträchtigt hätte.

Ach ja, eigentlich war nicht nur Tag der Deutschen Einheit, sondern das Thema des Tages war „Oktoberfest“. Brezeln und Weißwürste waren daher zusätzlich im Angebot.

Ich hatte diesen Fahrtag auch dazu genutzt, um noch Fotos von meinem Zug zu machen für die Anmeldung zum Echtdampfhallentreffen im Januar in der Messe Karlsruhe. Es wäre schön, wenn ich dort mit meinem Zug und neuer Lokomotive an der Spitze wieder dabei sein könnte.

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