Bad Schönborn August 2012
Sachstand: August 2012

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Meine Tochter Susanne war vom Fahrtag in die Nacht hinein im letztes Jahr so begeistert, sodass ich dieses Jahr ebenfalls die Gelegenheit nutzen wollte, im Dunkeln auf der Schönborner Anlage zu fahren. Manfred lud mich ein, zu kommen und so "packte" ich mein Auto mit der neue Lok, sechs Waggons, 44 Teddys und Sitzplatz für  Susanne und mich. Da mussten die Bären in der Dachbox auf dem Auto transportiert werden, denn im Auto war kein Platz mehr für die Plüschtiere; somit zusätzlicher Aufwand für die Anreise zum Fahrtag nach Bad Schönborn. Aber es macht halt Spaß, Eisenbahn zu fahren und da nimmt man gerne mal etwas mehr Mühe in Kauf.

Manfred begrüßte mich auf der Anlage und half mir insbesondere die 75kg-Lokomotive aus dem Auto und aufs Gleis zu bringen. Beim Wiedereinladen der schweren Lok ins Auto noch während der Nacht kam das auf dem Tragebrett festgeschraubte Fahrgestell der E22 in Schräglage und drehte sich um die Trageachse und "stürzte" ab. Hierbei verletzte sich Manfred am Daumen, es blutete sehr. Er ließ sich die Wunde mit einer Binde verarzten und behielt weiterhin den "Überblick" über die Abläufe auf der Anlage. Nochmals meinen Dank an seine Hilfe und ihm insbesondere, dass die Wunde rasch heilt.

Ich hatte sehr viele Entgleisungen beim Fahren, aber nur ich allein, kein anderer Eisenbahner. Meistens an zwei bestimmten Weichen und immer dieselbe Achse des Bedienwagen entgleiste. Versuche, durch Langsamfahrt bzw. schnellere Fahrt „irgendwie“ das Problem zu lösen, klappten nicht. Erst als ich in Langsamfahrt den betreffenden Waggon zusätzlich in Richtung des abzweigenden Gleises drückte, entgleiste der Wagen nicht mehr. Es wurde von mehreren Personen vermutet, dass die betreffende Achse des fraglichen Sitzwaggons möglicherweise nicht ganz rechtwinkelig im Fahrzeugrahmen montiert sind.

Zuhause fand ich dann die echte Ursache für die Entgleisungen als ich weitere Funktionen für die neue Steuerung in den Bedienwagen einbauen wollte: eine lose drehende Radscheibe auf der Achse. Hierdurch konnte sich das Rad in einem Bereich von fast einem Zentimeter zur Seite verschieben, je nach Freiraum in der Spurweite des Gleises. Kein Wunder, dass dann der Spurkranz auf das Weichenherz auflief.

Noch bevor es richtig dunkelte, wurden zahlreiche Fackeln entlang der Strecke entzündet. Das ergab dann eine fantastische Beleuchtung der Gleisanlagen. Zusammen mit den an die Besucher verkauften Knickleuchten ergab sich so ein recht stimmungsvolles Bild für alle, die dabei waren. Das Fahren so im Dunkeln war zwar wegen der ungewohnten Lichtverhältnissen anstrengender, aber auch interessanter. Nach Einbruch der Dunkelheit fand ein großes Feuerwerk statt und der Fahrbetrieb ruhte für diese Zeit. Es war ein sehr schönes und auch ein recht lange dauerndes Feuerwerk. Im Prinzip wurde die doppelte Menge an Feuerwerkskörper verwendet, da vom letzten Jahr noch eine größere Menge eingelagert war, welche wegen des letztjährigen Brandanschlages nicht mehr zum Einsatz kam und nun zusätzlich eingesetzt wurde.

Der Personentransport von Gästen auf der Anlage ging bis gegen 22.00 Uhr, gefahren wurde bis gegen 23.00 Uhr. Dann wurden die Fahrzeuge für die Nacht geparkt und abgedeckt. Udo wollte noch am nächsten Tag so ganz "privat" mitfahren und parkte seinen Zug auf einem Abstellgleis und deckte alle Fahrzeuge sorgsam ab. Ursprünglich hatte ich sogar eine Einladung, meinen Zug ebenfalls auf der Anlage bewacht abzustellen und am folgenden Tag noch beim internen Fahrbetrieb teilzunehmen. Der Tag war schön, aber auch lang. Der Aufwand, an diesem Fahrtag teilzunehmen war für mich dieses Mal groß, sodass ich irgendwie „genug“ hatte und die wiederholte An- und Abfahrt scheute. Besonders im Hinblick auf die Mühe, die ich dann noch zu Hause hätte, alles wieder aufzuräumen und in Ordnung zu bringen, wollte ich dann doch lieber das Eisenbahnwochenende noch in der Nacht beenden.

Diese schöne Dampflokomotive im Fotografieranstrich war längere Zeit beim schwäbischen Eisenbahnverein, Dampfbahn Kürnbach zum Verkauf angeboten worden. Nun war sie auf der Strecke in Bad Schönborn unterwegs und zeigte sich als Gastlokomotive.

Klaus Wagner hatte vor seinem langen Güterzug zwei fast identische Dampflokomotiven. Das sah natürlich sehr gut aus und war auch betriebtechnisch recht interessant, denn beide Lokomotiven mussten bedient werden. Im Licht der untergehenden Sonne wirkten die Eisenbahnmodelle dann nochmals besser.

Kleine Randbewerkung: Meine Unterbodenbeleuchtung des Zuges funktionierte nicht, da ich die Polarität der LED-Beleuchtung beim Anschluss an die neue Steuerelektronik verwechselte. Macht ja nichts, die E22 besitzt zur Zeit keine Unterbodenbeleuchtung, sondern eben nur die Waggons, die dies eben auch bisher hatten. Nur besteht nun noch ein zusätzlicher Anschluss an die neue Steuerung, und das hätte eigentlich funktionieren sollen. So brannte immerhin die Beleuchtung der E22 und auch die neu in die Lokomotive eingebaute Hupe funktionierte.

Noch eine Randbemerkung: Manfred fotografierte mich ein paar mal und machte recht schöne Fotos von meinem Bärenzug. Zwei sind für diese Seite hier verwendet. Danke für die tollen Bilder. Und nochmals Danke, dass ich an diesem Fahrtag teilnehmen durfte. Gerne komme ich wieder auf diese Anlage.

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