Ab jetzt gibt es mit dem Transport meiner 5-Zoll-Eisenbahnsachen kein Problem mehr. Zum Fahrtag in Rossdorf stand nun mein neuer PKW-Anhänger bereit. Alle Kisten mit den Lokomotiven und den Waggons (ja, auch der letzte Wagen ist nun eingekistet) passen hinein. Im Auto fahren lediglich die Bären in ihren Taschen mit; und eben ggf. Mitfahrer oder gar Reisegepäck. Ein angenehmer Nebeneffekt: die Griffe an den Kisten klapperten während der Autofahrt recht kräftig, nun klappert es eben im Anhänger. Ein kleiner negativer Beigeschmack ist, dass nun bei Tempo 100 die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist und die An-/Abfahrt somit etwas länger dauert.

Bereits in meiner ersten Fahrpause sprach mich Felix an, ob er meinen Bärenzug an seine Lego-Lok anhängen könnte damit seine Lokomotive etwas zum Ziehen hätte. So war ein Großteil des Tages die E94 ohne angehängte Waggons. Ich fuhr das deutsche Krokodil dann per Funksteuerung eben solo; auch das sieht für mich sehr gefällig aus. Und ein andermal holte ich mir den hinteren zweiachsigen Sitzwagen vom Bärenzug, um doch mal selbst mit Lok und Bedienwagen zu fahren.

Felix Lego-Lokomotive hatte ich zum ersten Mal gesehen. Wir hatten schon früher einmal darüber gesprochen. Da ging es zum Beispiel um die gewünschte Farbe. Das Grün meiner E94 sei genau der richtige Farbton, den er sich wünschte. Da ich damals keine Kontaktdaten von ihm kannte, stellte ich die RAL-Nr. auf die entsprechende Seite meines Fahrtagberichtes. Aber auch ohne diesen Hinweis hatte Felix den richtigen Farbton gefunden: RAL 6020.
Übrigens, die Lego-Steine sind nicht festgeklebt, ab und zu musste der eine oder andere Stein neu festgedrückt werden. Felix schilderte zudem, dass die Beschaffung der erforderlichen Steine nicht so einfach war. Und noch etwas, Felix hatte innerhalb des Bahnhofsgebäudes von Rossdorf eine Lego-Tischeisenbahn aufgebaut; er ist also ein ganz großer Lego-Fan.

Insgesamt dreimal begann es leicht zu regnen und die Fahrzeuge mussten mit Planen und Folien rasch abgedeckt werden. Da der Bärenzug hierbei an der Lego-Lok hing, musste ich für die E94 schnell eine andere Abdeckung besorgen, denn meine Regenplanen waren natürlich vorrangig für die Waggons mit den Stoffteddys und die Lego-Lok profitierte davon. Da jedoch der Regen nur gering war, konnte bald wieder alles aufgedeckt und weiter gefahren werden. Bei einem zu heftigen Regenguss wären meine Sachen sonst rasch in den Kisten und im Anhänger verstaut gewesen (natürlich kämen die Bären zuerst ins Trockene).

Die rote Köf wurde nach einer Spielidee betrieben, welche ich mit Roy früher auch schon durchgeführt hatte. Die Lokomotive fuhr funkgesteuert ohne Bedienwagen solo über die Strecke. Das hatte ich an diesem Tag ebenfalls gemacht, aber hier fuhr der Steuernde auf einem vorausfahrenden Zug mit, um seine Lok besser überwachen zu können. Dies hatte ich dann wenig später ebenfalls so gemacht, aber das Rückwärtsfahren bekam mir nicht so gut, weil man nicht so genau wusste, wann die nächste Kurve kommt und es mich dann etwas unsanft zur Seite zog, ja, ich fast vom Sitzwagen kippte. Dann doch lieber am Bärenzug einen Sitzwagen abgehängt und selbst fahren.

Für die E94 hatte ich Ersatzakkus mitgenommen. Da ich an diesem Tag länger fahren wollte, plante ich einen Akkuwechsel ein, um die Reserveakkus in der Praxis auszuprobieren. Soweit klappte in dieser Hinsicht alles zufriedenstellend. Ebenfalls beim richtigen Betrieb ausprobieren wollte ich die nun per Funk steuerbaren mechanischen Bremsen. Der Servo bewegte sich korrekt, die Bremswirkung der mechanischen Bremse war jedoch nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte; die elektrische Bremse funktionierte da bedeutend kräftiger. Da ist wohl die Mechanik des Bremsgestänges nochmals nachzustellen.